Ein Streik erzeugt Druck, wenn er die Kleinen trifft. Traurig sind Streiks, die keiner bemerkt, wie der Arbeitskampf der VerkäuferInnen im Einzelhandel.
Wer heute arbeitet, braucht bessere Zukunftsaussichten. Im Alter arm zu sein, ist unzumutbar. Die Mindestrente ist nach dem Mindestlohn das Thema der Zukunft
Mit seiner Ankündigung von Entlassungen und Preissteigerung schadet Bahnchef Mehdorn seinem Unternehmen enorm. Außerdem: Für steigende Preise gibt es keinen Grund.
Die Arbeitswelt im öffentlichen Dienst hat sich durch neue Techniken stark verändert. Die Gewerkschaften müssen das bei den jetzt beginnenden Tarifverhandlungen beachten
Mindestlöhne führen Gewerkschaften die eigene Schwäche vor Augen. Die Skepsis der IG Metall ist daher kein Wunder. Sie allein wäre allerdings stark genug, ohne den Mindestlohn auszukommen.
Keine branchenübergreifenden Mindestlöhne? Lange wird die CDU dabei nicht mehr bleiben können. Denn selbst Konservative setzen sich inzwischen für Lohnuntergrenzen ein.
Die GDL hat die Tarifverhandlungen mit der Bahn abgebrochen. Das ist aus ihrer Sicht verständlich - aber die Sympathie in der Bevölkerung hat keine Ewigkeitsgarantie.
Beim Streit um den Mindestlohn für Briefzusteller geht es um etwas Grundsätzliches - um die Frage, ob der Wettbewerb Mittel oder Zweck wirtschaftlichen Handelns sein soll.
Die Grünen befassen sich nicht mit den Ursachen von Armut und Prekarisierung. Sonst hätten sie sich auf dem Parteitag endlich von der rot-grünen Agenda 2010 verabschiedet.
Noch ist die Bevölkerung mit den Forderungen der Lokführer solidarisch. Das kann sich aber ändern. Wenn das neue Angebot der Bahn so unzureichend ist, dass die Gdl unbefristet streiken muss.
Der Kampf der Lokführer hat gezeigt, dass ernsthafte Arbeitskämpfe unerwümnscht sind. Doch die Grossgewerkschaften sind die Verlierer des Bahnstreiks. Zu Recht.
Krampfhaft versucht die Union zu beweisen, dass mehr als %= Prozent der Briefträger nicht vom Tarifvertrag der Deutschen Post
AG erfasst werden, um so MIndestlöhne bei den Postdienstleistern zu verhindern. Die SPD gewinnt so Profil als Gerechtigkeitshüterin