Immer lauter wird in der Türkei der Unmut über den Umgang der Regierung mit dem verheerenden Erdbeben. Am Wochenende entlud sich das in mehreren Fußballstadien
Nach dem Beben in der Türkei werden hunderte Menschen vermisst. Israel sagt Zelte und Fertighäuser zu. Premier Erdogan kritisiert das schlechte Krisenmanagement.
Verherrende Folgen eines schweren Erdbebens in der Türkei: Zahlreiche Häuser stürzen ein, die Behörden fürchten bis zu 1.000 Tote. Schon jetzt fehlen Wasser und Medikamente.
Bei dem Erdstoß in der Türkei werden 45 Menschen getötet und 170 zum Teil schwer verletzt. Obgleich Rettungsdienste diesmal schneller und effektiver arbeiten, zeigen sich erneut gravierende Mängel bei der Vorbeugung gegen derartige Katastrophen
Nach den katastrophalen Erdbeben im letzten Jahr ist das türkische Bruttosozialprodukt um sechs Prozent gesunken. Eine Folge: Militärprogramme werden gestreckt und Atomkraftwerke sind nicht finanzierbar
Neue Kampagne: Das Erdbeben von Izmit als Strafe Gottes gegen die Armee. Verhaftung der streitbaren Islamistin Merve Kavakci gescheitert ■ Aus Instanbul Jürgen Gottschlich
Eine Woche nach dem Beben wächst in der Türkei die Wut über Versäumnisse der Regierung. Die setzt drei Gouverneure ab, und Premier Ecevit kündigt strengere Bauverordnungen an ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
Das Erdbeben in der Türkei verursacht unabsehbare Umweltschäden. Die Folgen zu beseitigen, wird wahrscheinlich 40 Milliarden US-Dollar kosten. Für das wirtschaftlich schwache Land ist das nicht zu bezahlen ■ Von Hannes Koch