Die Bewegung „Selbstbestimmung“ macht im Kosovo für die Unabhängigkeit der Provinz von Serbien mobil und lehnt jeden Kompromiss mit Belgrad ab. Örtliche Polizei und Ordnungskräfte der UNO gehen massiv gegen die meist jungen Aktivisten vor
Ob Kosovo bei Serbien bleibt oder unabhängig wird, soll erst nach den serbischen Parlamentswahlen entschieden werden. UNO erklärt Verhandlungen für gescheitert
Russland nimmt verstärkt Einfluss auf Südossetien, weil es die Präsenz der USA im benachbarten Georgien zurückdrängen will. Am Sonntag stimmen die 60.000 Bewohner der abtrünnigen Kaukasusrepublik über ihre Unabhängigkeit ab
Trotz heftigen Widerspruchs der Konservativen unterstützt das Europaparlament den Friedensprozess im Baskenland – einschließlich Gesprächen mit ETA unter bestimmten Bedingungen. Die Separatisten werden derweil wieder militanter
Die Bevölkerung im international nicht anerkannten Transnistrien stimmt am Sonntag über die Unabhängigkeit ab. Europäische Union und Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa wollen das Ergebnis ignorieren
Erstmals treffen sich serbische und kosovoalbanische Spitzenpolitiker in Wien,um über den künftigen Status der südserbischen Provinz Kosovo zu verhandeln
Hunderttausende demonstrieren gegen die Absicht der spanischen Regierung, mit der ETA und der verbotenen Batasuna zu verhandeln. Konservative Opposition bricht Kontakte zur Regierung ab. Auch aus den Reihen der Sozialisten wird Kritik laut
Montenegros Präsident Filip Vujanović über die Gründe für eine Unabhängigkeit seines Landes von Serbien, Belgrads fehlende Verhandlungsbereitschaft sowie die ersten Schritte Podgoricas nach einem erfolgreichen Referendum
Soziologieprofessor Joseba Arregi sieht den Waffenstillstand der Separatisten als Sieg der Justiz und Niederlage der ETA. Zugeständnisse der spanischen Regierung nach dem Vorbild Nordirlands erwartet er nicht: Die baskische Autonomie hat alles
Wegen Kritik an den Autonomiebestrebungen Kataloniens wird der Oberbefehlshaber des spanischen Heeres, José Mena Aguado, von seinem Amt entbunden und unter Hausarrest gestellt. Nur die Konservativen zeigen Verständnis für den Militär
Die Basken-Organisation hat sechs frühere Führer verstoßen, weil sie den bewaffneten Kampf kritisierten. Gestern kam es zu Explosionen, die der ETA zugeschrieben wurden
In Spanien beginnt ein Verfahren gegen 56 Personen, denen vorgeworfen wird, dem wirtschaftlichen und politischen Apparat der Separatistenorganisation anzugehören. Ihnen drohen hohe Strafen