■ Eine tschechische Wochenzeitschrift will Beweise haben, dass Wiens Ex-Bürgermeister Helmut Zilk doch jahrelang für die tschechoslowakische Staatssicherheit gespitzelt hat
Erfolg für Menschenrechtsorganisationen: Der oberste Gerichtshof schränkt die Freiräume des Geheimdienstes ein. Ein demokratischer Staat muss gewisse Grundregeln beherzigen ■ Aus Jerusalem Susanne Knaul
■ Viel Nebel, unbeantwortete Fragen und Medienspekulationen in der Affäre um ehemaligen Buchhalter des militärischen Nachrichtendienstes der Eidgenossen
■ Hunderttausende Dossiers über Politiker, Banker, Künstler und Intellektuelle will die Regierung in den Reisswolf stecken. Doch Kritiker zweifeln an der Effektivität dieser Aktion
■ Die Festnahme eines iranischen Spions nährt Spekulationen über einen möglichen Austausch mit dem deutschen Geschäftsmann Hofer. Der Iraner soll seine Landsleute in der Bundesrepublik ausspioniert haben
■ Der dubiose Selbstmord eines iranischen Geheimdienstlers offenbart Verbindungen zum Berliner Mykonos-Attentat und zu den Morden an iranischen Intellektuellen Ende 1998
■ Der Journalist Ceppi arbeitete über die Zusammenarbeit zwischen dem Apartheid-Regime und Schweizer Geheimdienst und Banken bei der Entwicklung von B- und C-Waffen
■ Justizministerin Janet Reno erklärt, eine US-Anklage gegen den chilenischen Ex-Diktator werde "geprüft". Hintergrund: Die von Chiles Geheimdienst gezündete Autobombe gegen Ex-Botschafter Letelier in Washi
■ Die Vorwürfe, Wiens Ex-Bürgermeister habe mit dem tschechoslowakischen Geheimdienst zusammengearbeitet, sind haltlos. Gestern traf sich Zilk mit Präsident Havel in Prag. Ganz privat
Erstmals hat der Chef der rumänischen Militärstaatsanwaltschaft offiziell bestätigt, daß der Terrorist Carlos Anschläge im Auftrag des Geheimdienstes Securitate verübte. Dessen Ex-Vize schweigt hartnäckig ■ Aus Bukarest Keno Verseck
Aus „Sympathie für Serbien“ soll ein französischer Nato-Offizier der Belgrader Regierung Ziele etwaiger Luftangriffe der Nato verraten haben. Auch der Chef der bosnischen Serben erhielt bereits Infos aus Frankreich ■ Von Andreas Zumach