Südkorea legt den Handel mit dem Norden auf Eis. In Pjöngjang setzt man dafür die Kriegsrethorik fort. Und Washington ergreift Partei für den verbündeten Süden
Während des Kondolenzbesuches einer nodkoreanischen Delegation zum Tod des Expräsidenten Kim Dae-jung vereinbaren die beiden Koreas praktische Schritte zur weiteren Zuammenarbeit.
Der US-Präsident wird in Südkorea freundlich empfangen: Die Rindfleischkrise, die wochenlang das Verhältnis von Washington und Seoul belastete, ist überwunden.
Um China und Russland mit ins Boot zu holen, sieht der neue US-Entwurf für eine UN-Resolution gegen Nordkorea keine militärische Option mehr vor. Auch ein Waffenembargo ist nur noch für schwere Waffen geplant. Einigung für heute erwartet
Leiche des im Irak entführten Südkoreaners gefunden. Regierung in Seoul hält an geplanter Truppenentsendung nach Irak im August fest, doch muss sie sich wachsender Opposition und unangenehmen Fragen zu ihrem Krisenmanagement stellen
Entführer im Irak drohen in einem Video mit der Enthauptung ihrer Geisel, falls die Regierung in Seoul wie geplant ihre Truppen im Land verstärkt. Angeblich sind bis zu zehn Ausländer in den Händen der Kidnapper. Vier US-Soldaten in Ramadi getötet
Die südkoreanische Regierung tritt aus Protest gegen die Entlassung des Wiedervereinigungsministers durch das Parlament zurück. Präsident Kim Dae Jung muss jetzt eine zerbrochene Koalition kitten und auf Entgegenkommen in Nordkorea hoffen
Der erste Gipfel von Nord- und Südkorea wurde wegen „technischer Schwierigkeiten“ um 24 Stunden verschoben. Plötzlich werden die hohen Erwartungen in Südkorea an das bereits als historisch bezeichnete Treffen wieder zurückgeschraubt
Ein Konzernchef schenkt Nord-Korea 500 Rinder und begleitet sie durch die undurchlässige Grenze. Die Regierung in Seoul hofft auf eine weitere Öffnung ■ Aus Seoul Sven Hansen