Premier Zhu Rongji schießt in Richtung Taiwan – bisher nur verbal. Der Führung in Peking bereiten die Wahlen auf der abtrünnigen Insel am Samstag Sorgen
Das schwerste Erdbeben des Jahrhunderts hat in Taiwan 1.455 Tote und über 3.800 Verletzte gefordert. Stromausfälle und die Angst vor Nachbeben haben die Insel stillgelegt. Die taiwanesische Armee wurde eingesetzt ■ Aus Taipeh André Kunz
■ Trotz unverändert kriegerischer Propaganda gegen Taiwan will die chinesische Führung zurück auf den alten Öffnungskurs gen Westen. Denn die wirtschaftliche Lage erfordert es
■ Aus Angst vor einer militärischen Eskalation des Streits zwischen der Volksrepublik und Taiwan um den Status der Insel stürzen an der Börse von Taipeh die Aktienkurse ab
■ Äußerungen des taiwanischen Präsidenten zum Verhältnis mit der Volksrepublik China lassen in Peking die Alarmglocken schrillen und erinnern an die Taiwan-Krise von 1996
Beim Peking-Besuch von US-Außenministerin Albright treten Differenzen zwischen beiden Staaten deutlich zutage. Damit scheint sich Clinton dem Kongreß zu beugen. Der setzt auf Konfrontation mit China ■ Aus Peking Georg Blume
Die Volksrepublik China und Taiwan wollen heute wieder den vor fünf Jahren unterbrochenenen Dialog aufnehmen. Beide Seiten hoffen auf eine Aussöhnung und den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen ■ Aus Peking Georg Blume
Mit einem erneuten Plädoyer für mehr Demokratie und Unterstützung für die Dissidenten verabschiedet sich der US-amerikanische Präsident von China ■ Aus Hongkong Georg Blume
■ Nach den Atomtests hat Premierminister Vajpayee Mühe, seine Hardliner im Zaum zu halten. Die Regierung in Islamabad, unterstützt von Peking, wittert feindliche Absichten ihres Rivalen