Die Idee hinter Ursula von der Leyens Rentenplänen ist gut, aber der Gesetzesentwurf enttäuscht. Geringverdienerinnen ohne Kinder bekommen viel weniger als Mütter.
Um den Kauf von Kampfdrohnen zu verteidigen, tut Innenminister de Maizière so, als wären Waffen an sich neutral. Doch die Geschichte spricht gegen ihn.
Verkehrsminister Ramsauer will im Interesse der Energiewende den Naturschutz beschneiden. Die Meeressäuger sollen sich nicht so anstellen und den Lärm ertragen.
Regierung und Opposition einigten sich darauf, den Fiskalpakt zu vertagen, um die Teppich-Offensive mit aller Kraft anschieben zu können. Die FDP pocht auf freien Handel.
Der Gesundheitsminister behauptet, es gebe eine flächendeckende Versorgung bei der Geburtshilfe. Doch in vielen Regionen müssen Schwangere 45 Minuten zum Kreißsaal fahren.
Schäubles Bettelgang nach Washington dient nur einem Zweck: Den IWF mal wieder als Sündenbock für die Finanzkrise in den Entwicklungsländern zu präsentieren.
Innenminister Friedrich will innerhalb der EU Grenzkontrollen einführen dürfen. Damit verweigert er nur die Verantwortung für die gemeinsame Flüchtlingspolitik.
Dirk Niebel wehrt sich gegen den Vorwurf, eigenen Leuten in seinem Ministerium Jobs zuzuschanzen. Doch er bastelt und besetzt viel mehr Posten als üblich ist.
Eine Vorfestlegung auf Gorleben zu verhindern, darum geht es in den weiteren Verhandlungen. Der entscheidende Stolperstein dabei: die "vorläufige Sicherheitsanalyse".
Nicht private Gläubiger, die EZB wird Griechenlands Umschuldung wegstecken müssen. Die erste Staatspleite in der Euro-Zone ist eine Übung, für die die EU aber mehr Zeit bräuchte.
AFGHANISTAN Verteidigungsminister de Maizière besucht erstmals die Soldaten in Kundus. Wie sein Vorgänger spricht er von „Krieg“. Awacs-Kräfte sollen binnen Tagen kommen
Der Dioxinskandal ist nicht der richtige Anlass, um Aigners Rücktritt zu fordern. Die CSU-Ministerin könnte aber ein Zeichen setzen, um zu zeigen, wie machtlos sie gegenüber der Lebensmittelindustrie ist.
ERINNERUNG In Lima ist Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel Ehrengast bei der Grundsteinlegung eines Menschenrechtsmuseums, das Präsident García nicht wollte