Mindestens 110 Menschen sterben bei Selbstmordanschlag in der irakischen Stadt Hilla. Die meisten der Opfer wollten in den Staatsdienst eintreten. Ein möglicher Zusammenhang mit der Festnahme des Saddam-Halbbruders al-Hassan bleibt unklar
Nach Protesten des Vatikans setzen unbekannte Entführer Basile George Casmussa in Mossul wieder auf freien Fuß. US-Truppen verstärken ihren Druck rings um die zweitgrößte Stadt des Landes, die bis zu den Wahlen befriedet werden soll
Je näher der geplante Wahltermin im Irak rückt, desto mehr häufen sich die Anschläge vor allem im sunnitischen Kernland. Um die schiitische Mehrheit nicht zu verprellen, halten die USA am Wahltermin fest – und zementieren die Dreiteilung des Landes
Nach dem Anschlag in Mossul, bei dem 18 US-Amerikaner und 4 Iraker getötet wurden, fürchten US-Militärs eine neue Qualität der Angriffe. US-Präsident George W. Bush ruft zum Durchhalten auf und besteht auf dem Wahltermin am 30. Januar
Bei dem Anschlag auf irakische Nationalgardisten verfügten die Attentäter offenbar über interne Informationen. Es ist nicht der erste Hinweis auf Loyalitätsprobleme in der schlecht ausgebildeten Truppe. Die Gruppe Sarkawis bekennt sich zu dem Massaker
Zahlreiche Einwohner aus der irakischen Stadt sind aus Angst vor Kämpfen geflohen. Aufständische Milizen patrouillieren in den Straßen, US-Truppen stehen in der Umgebung. Verhandlungen mit der Regierung in Bagdad sind bislang gescheitert
Immer mehr Entführungen gibt es im Irak – neben den weltweit bekannten Fällen von Ausländern sind auch hunderte Iraker betroffen. Finanzielle Motive begleiten politische Forderungen. Schicksal der beiden entführten Italienerinnen ungewiss
Mit der Entführung von 18 Nationalgardisten sollen Mitarbeiter des radikalen Schiitenpredigers al-Sadr freigepresst werden. Sunnitischer Geistlicher ermordet. Überlegungen zum Schutz der Polizeianwärter vor Selbstmordanschlägen
Die erste Attentatsserie auf Kirchen im Irak wird im Lande selbst und international verurteilt. Die jüngste Entwicklung dürfte den Trend zur Auswanderung verstärken. Dabei blicken Christen und Muslime auf ein friedliches Zusammenleben zurück
Die Außenminister des Irak und seiner Anrainerstaaten treffen sich zwei Tage lang in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Das wichtigste Thema ist die Sicherheit, vor allem das Einsickern von ausländischen Kämpfern über die Grenzen des Landes
Kurz vor der Machtübergabe an die neue Interimsregierung kommt es zu koordinierten Angriffen und Kämpfen zwischen US-Truppen und Aufständischen in mehreren Städten. Allein in Mossul sterben 44 Menschen bei der Explosion von Autobomben
Bei einem Anschlag auf einen Autokonvoi des irakischen Regierungsrates kommen der amtierende Ratspräsident und acht weitere Menschen ums Leben – Unsicherheit nur sechs Wochen vor der geplanten Amtsübergabe an eine Übergangsregierung