Die Rechtsprechung bemüht sich, die Gleichberechtigung voranzubringen. Das hat nicht nur Vorteile, denn gleichzeitig schmilzt auch das moralische Kapital der Frauen.
An die MIssstände in der Pflegeversicherung wird sich kaum herangetraut. Das Bedürfnis der Alten nach emotionaler Zuwendung und sozialer Anerkennung bleibt ausgespart.
Die Landesregierung plant ein neues Heimgesetz: Alten- und Pflegeheime sollen nur noch unangemeldet kontrolliert werden. Experte: Deswegen darf nicht weniger geprüft werden
Heimbewohner haben keinen Anspruch auf Weihnachtsgeld. Das haben gestern mehrere Sozialgerichte in NRW entschieden. Arbeitsloseninitiativen fordern zu freiwilligen Zahlungen auf
Der Richterspruch zur Unterhaltspflicht für Pflegebedürftige führt zu Irritationen im Revier. Angehörige meinen, nun gar nicht mehr für die Heimkosten ihrer Eltern aufkommen zu müssen
Hilfsangebote für ältere MigrantInnen sind im Ruhrgebiet selten, obwohl die erste Zuwanderergeneration jetzt ins Rentenalter kommt. Ein Modellprojekt in Gelsenkirchen will die Lücke schließen
Im Ruhrgebiet und im Münsterland fürchtet niemand den kommenden Pflegenotstand, auf den die Enquete-Kommission alarmierend hinweist. Dabei werden kaum AltenpflegerInnen ausgebildet
Ralf Siegel vom Institut für Pflegewissenschaft der Uni Witten/Herdecke träumt vom Ruhrgebiet als deutsche Modellregion für moderne Altenpflege. Sein Institut will die Akteure auf dem Pflegemarkt verstärkt beraten
Ein Dortmunder will die Bundesgesundheitsministerin verklagen. Seine pflegebedürftige Mutter im Altenheim könne sich nach der Gesundheitsreform alltägliche Dinge nicht mehr leisten
Was tun, wenn jemand aus dem Bekanntenkreis erkrankt, lebensgefährlich erkrankt? Flüchten oder nach Kräften helfen? Und was tun, wenn sich plötzlich herausstellt, daß sich alles ganz anders verhält? Wenn klar wird, daß im engen Geflecht von Hilfsbedürftigkeit und Hilfsbereitschaft auch Verstellung und Mißbrauch gedeihen können. Die Chronik einer schwer erkennbaren Krankheit ■ Von Ulla Tipke