Die Union ist wieder ganz bei sich: bloß nichts Fremdes, erst recht keine Fremden. Aber trotzdem – oder gerade deswegen – engagieren sich die Menschen.
ASYL 30 Stunden in Gewahrsam: Wie deutsche Behörden mit freundlichen privaten Fluchthelfern umgehen ▶SEITE 3Innenminister de Maizière (CDU) will Asylbewerber künftig schon gleich nach der Ankunft wieder wegschicken, wenn ihre Anträge „offensichtlich unbegründet“ sind ▶SEITE 4
DEMENTI Es hätte ein historischer Moment sein können. Doch nach der spektakulären Ankündigung der deutschen Behörden, auf geltende EU-Regeln zu pfeifen und syrische Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen, rudert die Bundes-regierung zurück. Es gelte weiter, dass die Ankunftsländer zuständig seien, betont Berlin, drängt wieder auf Grenzkontrollen – und enttäuscht die selbst geweckten Hoffnungen ▶SEITE 2
UMDENKEN Von der Kanzlerin über Tausende Helfer bis zur „Bild“: Noch nie plädierten so viele starke Stimmen so deutlich für Flüchtlinge,für Offenheit – und gegen Fremdenhass. Gut und schön. Aber wie werden aus netten Reden bleibende Werte? Ab heute Extraseiten taz.fluchthilfe: Claus Leggewie und Daniel Cohn-Bendit skizzieren „Das neue Deutschland“ ▶SEITE 2 Die Realität in Budapest und Stuttgart ▶SEITE 3, 4, 12 Eine Utopie: Gedankenspiel für ein radikal neues Einwanderungsgesetz ▶SEITE 13
Willkommen Die Hilfsbereitschaft ist groß. Doch was man persönlich für Flüchtlinge tun kann, wissen viele nicht. Welche Unterstützung ist sinnvoll? Was gilt es bei dem Engagement zu beachten? Und was sagen eigentlich die dazu, um die es geht? Eine Handreichung plus Gedankenanstoß Sachkunde SEITE 29–32
Sommer-angebot für die kleine Flucht aus dem Krieg Abgelegene PlätzeSchnelle Kontaktaufnahme mit Gleichgesinnten im GroßraumzeltDeutsche Küche (kalorienarm)PlatzwartVerlängerung bis in den Winter möglichRückreiseservice vor Ort
Mittelmeer Wir fahren in den Sommerurlaub, sie kommen aus dem Krieg: Ein taz-Dossier zur europäischen Flüchtlingskrise in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur ▶ SEITE 2–5
NO ASYL Deutscher Bundestag beschließt härtere Gesetze: Flüchtlinge, die über andere EU-Länder einreisen, können leichter abgeschoben und vorher eingesperrt werden
ASYL Die EU-Kommission will mit einem Notfallplan Flüchtlinge auf alle 28 Länder verteilen – erst freiwillig, dann verpflichtend. Doch die Ankündigung löst europaweit heftigen Widerstand aus ➤ SEITE 3