Union macht Zuwanderung rein zufällig zum Wahlkampfthema. Bundeskanzler Schröder spricht von Verzweiflungstat. Grünen-Chefin Roth beklagt Schmutzkampagne á la Koch
Der Bundespräsident unterschreibt das Zuwanderungsgesetz, rügt aber das Theater im Bundesrat und hat nichts gegen den Gang der Union vor das Bundesverfassungsgericht
Bundespräsident Rau muss nach dem Debakel im Bundesrat das Zuwanderungsgesetz prüfen. Die Union setzt ihn massiv unter Druck und droht mit Klage vor dem Bundesverfassungsgericht
Bundesrat stimmt dem Zuwanderungsgesetz zu. Union reagiert mit Empörung – und zieht aus. Das Ja des brandenburgischen Ministerpräsidenten Stolpe (SPD) löst Eklat aus. CDU fordert Bundespräsident Rau auf, das Gesetz nicht zu unterzeichnen
Über ihn können alle stürzen: Gerhard Schröder (SPD). Edmund Stoiber (CSU). Und die Einwanderer, um die es heute im Bundesrat eigentlich geht. Für einen Tag ist Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) wichtigster Mann im Staat
Bei dem Streit um das Zuwanderungsgesetz will die Bundesregierung der Union nicht noch weiter entgegenkommen und lehnt es ab, den Vermittlungsausschuss des Bundesrates einzuberufen
Rot-Grün will Zuwanderungsgesetz retten und sucht den Konsens mit CDU-Ländern im Bundesrat. Grüne zu Zugeständnissen beim Familiennachzugsalter bereit. Schröder bearbeitet PDS