■ Argentinien: Immer mehr Tote
Buenos Aires (AFP) – Die Zahl der beim Bombenanschlag auf das Jüdische Zentrum in Buenos Aires getöteten Menschen ist nach Angaben der Dachorganisation der israelischen Vereinigungen in Argentinien (DAIA) gestern auf 41 gestiegen. Offizielle Stellen sprachen hingegen von 37 Toten. Für gestern abend rief die jüdische Gemeinde zu einer Trauerkundgebung vor dem argentinischen Parlament auf. Argentiniens Staatschef Carlos Menem wandte sich am Mittwoch abend in einer Fernsehansprache an die Bevölkerung und bat um „Verzeihung“. Er forderte „alle Staaten der Welt“ auf, bei der Suche nach den Tätern zu helfen. Nach ersten Erkenntnissen von Sprengstoffspezialisten explodierte die hundert Kilo schwere Bombe offenbar im Innern des Gebäudes. Die Möglichkeit, daß es sich um eine Autobombe gehandelt habe, sei fast auszuschließen, sagte ein Experte. Der Chef der argentinischen Bundespolizei, Jorge Luis Passero, und sein Stellvertreter traten derweil zurück.
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