Jetzt also erlaubt Verteidigungsminister zu Guttenberg, "dass der Begriff ,Krieg' in der Umgangssprache genutzt werden darf, damit er verstanden wird". Danke, Herr Minister, für diese Verständnishilfe!
DIE JÜDISCHE DIMENSION Avi Primor, Sergey Lagodinsky, Anatoli Podolski und Micha Brumlik diskutierten in Berlin darüber, was der Epochenbruch von 1989/90 für die Juden Europas und Israels bedeutete
Vor 20 Jahren ging die Bürgerbewegung bei den Volkskammerwahlen unter. Der Bürgerrechtler Jens Reich meint: Was folgte, war eine westdeutsche Wahl im Osten.
Der Fall Menger-Hamilton zeigt die vollständige Willkür, wie in den verschiedenen Bundesländern die Verfassungsmäßigkeit der Partei Die Linke beurteilt wird.
Westerwelles Tiraden gegen die Arbeitslosen widerspricht nicht nur den Tatsachen, sondern auch der Gefühlslage der Bevölkerungsmehrheit. Selbst die eigene Klientel ist polarisiert.
Der Verzicht Erika Steinbachs auf ihren Sitz im Stiftungsrat der Stiftung "Flucht,Vertreibung,Versöhnung" ist positiv. Doch er bedeutet nicht, dass der Stiftungszweck gewährleistet ist.
2,5 Millionen Euro Einsatz – um die 100 Millionen Einnahmen. Da wird sich Schäuble an die pragmatische Maxime aus dem kaiserlichen Rom halten: Pecunia non olet.
Beim Auschwitz-Gedenken im Bundestag plädiert der Historiker Feliks Tych dafür, Verrat und Kollaboration bei der Betrachtung der Judenverfolgung stärker als bisher zu beleuchten.
Die diesjährige Gedenkfeier des Deutschen Bundestags zur Befreiung des KZ Auschwitz hinterließ einen zwiespältigen Eindruck. Das lag an den deutschen Veranstaltern.
ZEITGESCHICHTE Die DDR wollte einst die Kontinuität der faschistischen Unternehmenseliten in der Bundesrepublik beweisen. Der Westen wies das zurück. In Jena diskutierten Norbert Frei, Tim Schanetzky, Jonas Scherner und Carola Sachse über die Wirtschaft des NS-Regimes
PERSPEKTIVE 1989 Die einen sprechen von „Wende“, die anderen von „friedlicher Revolution“. Einig sind sie sich: Gut, dass die Zeit der Experimente vorbei ist
Je mehr die Stiftung den Verdacht entkräftet, die Deutschen wollten von Tätern zu Opfern werden, desto mehr wird das Schreckbild Erika Steinbach verblassen.