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Eine riesige magentafarbene Ballon-Skulptur des Künstlers Jeff Koons ist in London für den Rekordpreis von 12,9 Millionen Pfund (16,3 Millionen Euro) versteigert worden. Das fast drei Meter hohe Werk „Ballon Flower“ aus verchromten Edelstahl, der wie eine Blume geformt ist, ging am Montagabend bei Christie’s an einen anonymen Bieter, teilte das Auktionshaus mit. Es ist der höchste Preis, der für eine Arbeit des US-Künstler (geboren 1955) jemals bei einer Auktion gezahlt wurde. Koons brauchte fünf Jahre, um die Skulptur herzustellen.
Neben Koons wurde das Aktgemälde „Naked Portrait with Reflection“ von Lucian Freud für 11,8 Million Pfund versteigert – der zweithöchste Preis für ein Werk des britischen Malers. Das noch nie in der Öffentlichkeit gesehene Triptychon „Three Studies for a Self Portrait“ von Francis Bacon wechselte für 17,3 Millionen Pfund den Besitzer. Insgesamt erlöste Christie’s bei der Auktion zeitgenössischer und Nachkriegskunst 86,2 Millionen Pfund, das sind 108,91 Millionen Euro – so viel wie noch nie in dieser Kategorie in Europa.
Das Börsenblatt des Deutschen Buchhandels und „Schott’s Sammelsurium“ haben einen neuen Buchpreis ins Leben gerufen: den „Preis für den kuriosesten deutschsprachigen Buchtitel“. Vorbild ist der „Diagram Prize for the Oddest Book Title of the Year“, der in Großbritannien vergeben wird. Kriterien sind das Erscheinungsjahr und die Skurrilität des Buchtitels – pornografische, diskriminierende oder Persönlichkeitsrechte verletzende Titel sind leider ausgeschlossen. Wem etwas einfällt – unter www.boersenblatt.de kann man Vorschläge einreichen.
Niedersachsens Kultusminister Lutz Stratmann (CDU) hat mit seiner Ankündigung, die Museumslandschaft neu zu ordnen, besorgte Reaktionen ausgelöst. Die SPD-Landtagsfraktion mahnte am Dienstag, dies dürfe nicht zulasten einzelner Standorte gehen. Nach den Plänen soll das Landesmuseum Braunschweig den Schwerpunkt Archäologie bekommen. Dort sollen auch die Schöninger Speere dauerhaft präsentiert werden. Die Neuordnung bedeute jedoch nicht, dass die Moorleichen aus Oldenburg abgezogen würden, hieß es aus dem Ministerium.