Schreckliche Leute von „drüben“

betr.: „Pause zum Nachdenken“, tazzwei vom 5. 11. 08

Langsam nervt das Theater der „bürgerlichen“ Parteien um die immerhin in demokratischen Wahlen gewählten Abgeordneten der Linken. „Ich spiel nicht mit dir!“ Ich kann mich noch gut an die Hetze gegen Linke in den 70er-Jahren erinnern. Möglicherweise ist der eine oder andere Politiker aus der früheren DDR bedenklich, aber es gilt sicher nicht für die ganze Linke. Wenn zutreffen würde, was eine der SPDlerinnen in Hessen, die der Ypsilanti in den Rücken fiel, aus der Doktorarbeit als Begründung zitierte, wäre die Linke längst verboten worden. Abgesehen davon kann ich mich noch gut erinnern, dass die CDU uns frühere führende Nazis als Kanzler etc. servierten.

Immerhin investierte die damalige DDR in Bildung, während „unsere“ Leute in NRW sogar zu blöd sind, Schülern in einer Extremsituation vor dem Abi verlässliche Aufgaben zu stellen. Statt einen vernünftigen Schulabschluss nach der 12. Klasse zu konzipieren, zwingen sie die Schüler, den Stoff von 13 Schuljahren in 12 Jahren zu schaffen. Experten, die Schwierigkeiten haben, zumutbare Abituraufgaben zu stellen, sind verständlicherweise auch unfähig, Schulstoff zumutbar zusammenzustreichen. Warum erkundigen Sie sich nicht bei den „schrecklichen“ Leuten von „drüben“, wie man das macht, denn immerhin war das Bildungssystem der früheren DDR Vorbild von Gewinnern der Pisa-Studie. KARIN KNUPE, Moers