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Archiv-Artikel

die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine

A

Der alte Affe Angst Deutschland 2003, R: Oscar Roehler, D: Marie Bäumer, Vladim Glowna

„Ein bisschen Liebe gibt es nicht. Marie und Robert können nicht mehr miteinander und wollen nicht ohne einander. Regisseur Oskar Roehler geht mal wieder aufs Ganze. In dieser kompromisslosen Lovestory verlangt er seinen Stars Marie Bäumer und André Hennicke alles ab. Für Halbheiten oder Kompromisse hat er einfach keinen Sinn. ‚Der alte Affe Angst‘ erzählt von der Unmöglichkeit der Liebe und davon, dass man sie trotzdem retten muss und dass die Liebe vielleicht die einzige Rettung ist. Ein Berlinfilm auf der Höhe der Zeit.“ (tip) Atlantis

B

The Band: The Last Waltz USA 1978, R: Martin Scorsese, D: The Band, Bob Dylan, Joni Mitchell, Eric Clapton

“Scorseses ‚Letzter Walzer‘ ist endlich ein Musikfilm, der seine Zuschauer weder mit überflüssigen Bildern aus dem Zuschauerraum belästigt, noch den Blick auf pittoreske Details beschränkt, wenn man doch nichts anderes will, als den Musikern beim Spielen zuzuhören und zuzuschauen. Scorseses Kunst ist die Kunst der Beschränkung. Sensibel wie in noch keinem Musikfilm zuvor begleitet die Kamera das Musizieren, greift Spannungsbögen auf, lenkt den Blick und damit auch das Ohr auf das Miteinander der Musiker, das Aufgreifen von Ideen.“ (Die Zeit) Kino 46

Barbershop USA 2002, R: Tim Story, D: Ice Cube, Anthony Anderson

„Calvin Palmers Friseursalon ist seit Jahrzehnten das Herz der Chicagoer Black Community. Doch weil Calvin (Ice Cube) der vom Vater geerbte Laden nichts als Schulden bringt, lässt er sich mit einem Kredithai ein. Mit ‚Barber Shop‘ hat Regisseur Tim Story eine harmlose, moralische Nachbarschafts-Komödie inszeniert, deren Dauerdialoge in der schlechten deutschen Synchronfassung stark an Authentizität und Witz verlieren.“ (tip) CineStar

Below - da unten hört dich niemand schreien USA 2002, R: David Twohy, D: Holt McCallany, Bruce Greenwood

„David Twohy, Regisseur des lichtempfindlichen Science-Fiction-Monster-Films ‚Pitch Black‘ übersiedelt die Angst in Atlantik und den zweiten Weltkrieg. In ‚Below‘ wird ein amerikanisches U-Boot für seine Besatzung zum nassen, gespenstischen Grab, nachdem drei Schiffbrüchige an Bord genommen wurden. Ein altmodischer Stoff mit einer Dosis Stephen King, leidlich solide erzählt, nicht allzu spannend und klaustrophobiefrei noch dazu“ (tip) CineStar

Die Biene Maja Japan/Österreich 1977, R: Matty Murphy

„Einige Episoden aus der erfolgreichen Fernseh-Zeichentrickfilmserie mit Maja, dem dicken Willy sowie vielen Käfern. Und natürlich schmettert Karel Gott seine große Maja-Arie als Titelsong.“ (hip) Kino 46

Bibi Blocksberg Deutschland 2002, R: Hermine Huntgeburth, D: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann / Preview

„Rund 15 Jahre, nachdem Bibi Blocksberg auf ihrem Besenstiel ihren Siegeszug durch die deutschen Kinderzimmer begann – allein die Hörkassetten wurden über 33 Millionen mal verkauft – erobern nun Hexen aus Fleisch und Blut die Kinos. Katja Riemann und Ulrich Noethen spielen die Eltern von Bibi Blocksberg in dem humorvollen Familienfilm, in dessen Mittelpunkt das Duell zwischen Bibi und der bösen Hexe Rabia steht. (Blickpunkt: Film) Cinemaxx, Cinemaxx DEL

Born 2 Die USA 2003, R: Andrzej Bartkowiak, D: Jet Li, DMX

„Nach ‚Romeo Must Die‘ ist Jet Li erneut in einer Joel-Silver-Produktion zu sehen – erneut unter der Regie des ehemaligen Kameramanns Andrzej Bartkowiak und erneut mit Rapstar DMX an seiner Seite. Das Ergebnis ist ein weitestgehend vorhersehbarer, explosiver Actionthriller, in dem ein Polizeikommando auf recht unkonventionelle Art und Weise mit einem Gangsterboss kooperiert.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV

Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore

„Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort. Weit mehr als eine Reportage über den Waffenwahn der Amerikaner, versteht sich die Arbeit als Deutung der Nationalkultur. Der Grund für die Schieß- und Mordwut seiner Landsleute, so Moore, heißt Angst.“ (Neue Zürcher Zeitung) Filmstudio, Casablanca OL

C

Chicago USA/Kanada 2002, R: Rob Marshall, Richard Gere

„Eine junge Frau im Chicago der 20er Jahre realisiert ihren Traum von Star-Ruhm, nachdem sie ihren Liebhaber erschossen hat und ihr Anwalt sie zum unschuldigen Opfer des Jazz-Zeitalters stilisiert. Brillant inszeniertes, darstellerisch, tänzerisch und gesanglich mitreißend interpretiertes Musical, das den Sieg des Scheins über das Sein mit berauschenden Bildern feiert und ihn zugleich mit gut gelauntem Zynismus hinterfragt.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar

The Core - Der innere Kern USA/Großbritanninen 2003, R: Jon Amiel, D: Nicole Leroux, Hilary Swank

„Dieser Film geht schwer in die Tiefe: geologisch und philosophisch. Denn bei ihrer Erkundung des Erdinneren stoßen Forscher auf das Nichts, das ganz anders aussieht, als es sich die Existentialphilosophen bislang vorgestellt haben: Denn erstens kann man mit einer laserbewehrten Rakete ein Loch ins Nichts schießen, und zweitens wachsen dort riesige Kristalle, an denen sich das Vehikel ganz blöd verhakt. Das alles ist eigentlich ziemlich lustig und von Regisseur Jon Amiel gerade noch ernsthaft genug inszeniert, um nicht zur Parodie zu geraten.“ (tip) Cinemaxx, Cine Star

D

Daredevil USA 2003, R: Mark Steven Johnson, D: Ben Affleck, Jennifer Garner

„‘Daredevil‘ bringt nach dem Erfolg von „Spider-Man“ einen weiteren Helden aus dem Universum der Marvel Comics auf die Leinwand. Ben Affleck spielt einen blinden Anwalt, der über ein körpereigenes Radar verfügt und sofort erkennt, wenn ein böser Bube oder eine schöne Maid den Raum betritt. Angesichts von Afflecks stets debilem Gesichtsausdruck möchte auch der Zuschauer die Augen schließen, wäre da nicht die bezaubernde Jennifer Garner, die jede Szene mit ihrer bloßen Präsenz veredelt. Wenn Regenwasser über den Körper der Geliebten laufe, könne der Held sie dank seines Radars vor dem inneren Auge sehen, behauptet der von Mark Steven Johnson inszenierte Film. Das ist zwar grober Unfug, aber so schön, dass der Zuschauer es blindlings akzeptiert: Ja, Liebe macht sehend.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar

Dem Himmel so fern USA/Frankreich 2002, R: Todd Haynes, D: Julianne Moore, Dennis Quaid

„Das störungsfreie Leben eines Ehepaars in einer amerikanischen Kleinstadt der 50er-Jahre gerät ins Wanken, als die homosexuelle Veranlagung des Ehemanns zu Tage tritt und die Frau eines Verhältnisses mit dem schwarzen Gärtner beschuldigt wird. Ein meisterhaftes doppelbödiges Melodram, das vor allem die Position der Frau in einer von Vorurteilen und Repressionen beherrschten Gesellschaft hinterfragt. Äußerliche Bildschönheit und inhaltliche Konfrontationslust gehen eine ideale Symbiose ein. Gleichzeitig ist der Film eine Hommage auf die Arbeiten von Douglas Sirk.“ (filmdienst) Schauburg

Diese Liebe Frankreich 2001, R: Josée Daya, D: Jeanne Moreau, Aymeric Demarigny / Originalfassung mit Untertiteln „In ihren späten Jahren lebte Marguerite Duras zurückgezogen in einem Hotel am Atlantik, eine traurige und einsame Frau, in deren Leben eines Tages ein junger Mann auftaucht. Er betritt ihren Raum und verlässt sie hinfort nicht mehr, bis zu ihrem Tod. Hinterher schrieb er diese Liebesgeschichte auf, und Josée Dayan inszenierte sie als großes Solo für Jeanne Moreau. Sie spielt in jeder Sekunde den Mythos Duras, der Film erstarrt darüber vor Ehrfurcht.“ (tip) Atlantis

Double Feature : X-Men I & II USA 2000 & 2003, R: Bryan Singer, D: Patrick Stewart, Sir Ian McKellen

Doppelprogramm mit den beiden Marvel-Comic-Verfilmungen, von denen die neue vom nächsten Donnerstag an in den Kinos laufen wird: „Das Sequel zum Science-Fiction-Überraschungshit aus dem Jahr 2000 ist eine actiongeladene, gleichwohl den Geist nicht unterfordernde Superhelden-Comic-Fantasy-Verfilmung, die Bryan Singer mit seinen gewohnten Stars plus Alan Cumming als Neuling gewohnt effektvoll inszenierte.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CineStar

Dreamcatcher USA/Kanada 2003, R: Lawrence Kasdan, D: Morgan Freeman, Thomas Jane

„Vier Mitglieder einer Jagdgesellschaft in Maine werden Zeugen eines Angriffs parasitärer Aliens und erinnern sich übersinnlicher Fähigkeiten, die sie als Kinder im Vorgriff auf diese Bedrohung unbewusst erlernten. Darstellerisch wie inszenatorisch überzeugende Verfilmung einer Erzählung von Stephen King, die geschickt die Balance zwischen genretypisch erschreckenden, schaurig-ekeligen und parodistischen Elementen hält.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Cinemaxx DEL,Cinemaxx OL, Apollo BHV

Das Dschungelbuch 2 USA 2003, R: Steven Trenbirth

„Das Dschungelbuch“ gilt als der erfolgreichste Kinofilm in Deutschland. Mit jahrzehntelanger Verspätung folgt jetzt die Fortsetzung. Die Story setzt dabei exakt dort an, wo der erste Teil aufhörte und führt das Menschenkind zurück zu seinen alten Freunden. Tatsächlich gibt es ein Wiedersehen mit allen bekannten Figuren und der Balu`s Superhit „Probier`s mal mit Gemütlichkeit“ wird nicht weniger als dreimal intoniert. Mit seiner angenehmen Laufzeit von 72 Minuten, seiner bunten Bilderpracht und den schwungvollen Liedern ist die Fortsetzung besonders für ein ganz junges Publikum interessant. Zuschauer, die mit dem Original aufgewachsen sind, werden hingegen eher enttäuscht sein.“ (film.de) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL, Passage BHV

E

Elling Norwegen 2001, R: Petter Naess, D: Per Christian Ellefsen, Sven Nordi

“Nach dem Tod seiner Mutter wird der unselbstständige und ängstliche Mittvierziger Elling in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort teilt er sich das Zimmer mit dem liebenswert-rauhbeinigen Khell Bjarne. In seiner Art an Dustin Hoffmans ,Rainman‘ erinnernd, verkörpert Per Christian Ellefsen mit anrührendem Spiel jenen Elling, der auf seine Weise Genie und Kind in einem ist.“ (film.de) City

F

Final Destination 2 USA 2002, R: David Elis, D; Ali Larter, A. J. Cook

„Collegestudentin Kimberly rettet durch Vorahnung eines Massenunfalls einigen Menschen das Leben. Doch nur vorübergehend können die Überlebenden dem Tod von der Schippe springen: Einer um den anderen fällt auf unappetitlichste Weise kurz darauf dem Sensemann zum Opfer. Das Original des satirisch angehauchten Mysteryhorrors entwickelte sich in Deutschland unerwartet zum Riesenhit und war auch in den USA mit einem Einspiel von 53 Mio. Dollar ein ansehnlicher Erfolg. Nun dreht sich das Todeskarussell konzeptgetreu auf ein Neues, allerdings mit frischem Blut vor wie hinter der Kamera.“ ( Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL

Das fliegende Klassenzimmer Deutschland 2002, R: Tomy Wigand, D: Hauke Diekamp, Piet Klocke

„Nach ‚Pünktchen und Anton‘ und ‚Emil und die Detektive‘ ist ‚Das fliegende Klassenzimmer‘ die dritte moderne Verfilmung eines Kästner-Klassikers. Die zeitlose Geschichte über Freundschaft, Treue und Vertrauen wurde von Regisseur Tomy Wigand (‘Fußball ist unser Leben‘) behutsam in die Gegenwart transportiert. Die Geschichte wird liebevoll und mit viel Tempo und Witz geschildert.“ (film.de) Schauburg, Cine Star, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Casablanca OL

Der Fluch von Darkness Falls USA/Australien 2002, R: Jonathan Liebesman, D: Chaney Kley, Emma Caulfield

„Ein junger Mann, der durch die Ermordung seiner Mutter traumatisiert wurde, kehrt an den Ort seiner Kindheit zurück und findet sich unversehens im Mittelpunkt einer grausamen Mordserie, als deren Urheber er verdächtigt wird. Ideenarmer Horrorfilm ohne die üblichen Splatter-Effekte, der aus dem Fundus des Allzubekannten schöpft und lediglich im stimmungsvollen Wechselspiel von Licht und Dunkel einige Spannung erzeugt.“ (filmdienst) CineStar, Cinemaxx DEL, Lichtspielhaus DEL

Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina

Das Genre der Filmbiographien, der sogenannten „biopics“, krankt daran, dass sich die Filmemacher wohl oder übel an die Fakten des Lebenslaufs halten müssen, weil ja jeder die Geschichte kennt. Auch „Frida“ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo nach, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden, hellen Farben den Innenhof von Frida Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Strasse getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird, weil sie das Bett schon nicht mehr verlassen kann. Diese Szene ist schönster magischer Realismus und könnte von Gabriel García Marquez geschrieben worden sein. Immer dann, wenn sich Taymor traut, mit solchen Bildern die Grenzen zwischen dem Realen und dem Fantastischen zu ignorieren, wenn sie versucht, mit der Kamera so wie Frida Kahlo zu malen, hat der Film seine stärksten Momente. Und Selma Hayek spielt sie so intensiv und glaubwürdig, dass auf der Leinwand eine außergewöhnlich vitale, begabte, mutige, komplexe und sympathische Frau aus ihren eigenen Bildern heraus lebendig zu werden scheint. (hip) Cinema, Casablanca OL

G

Gangs of New York USA 2002, R: Martin Scorsese, D: Daniel Day-Lewis, Leonardo DiCaprio / Originalfassung mit Untertiteln

“In seinem lang erwarteten Epos erschließt sich Scorsese die Geschichte seiner Stadt als Chronik blutiger Stammesfehden. Mit bewährt souveräner Geste eignet er sich die Epoche zwischen 1846 und dem Höhepunkt des Bürgerkriegs an, kleidet den sehenswerten Film mit reichem, faszinierendem Zeitkolorit aus. Leider stellt er keine wirkliche Resonanz her zwischen seiner zentralen Rache- und Dreiecksgeschichte und den Zeitläuften. Am Ende hat er sein Publikum weniger davon überzeugt, dass die Geschichte Amerikas auf den Straßen geschrieben wurde, dafür jedoch die Moral seiner früheren Filme bekräftigt, dass man ebendort für seine Sünden büßen muss.“ (tip) City

Die Gerechten von Kummerov DDR 1981, R: Wolfgang Luderer, D: Jan Rohde, Mario Herrmann

„Geschichte heranwachsender Kinder aus einem abgelegenen Dorf, die durch ihr mutiges Eintreten der Gerechtigkeit zum Siege verhelfen und ihren Eltern und der Obrigkeit ein Beispiel geben. Schwerfällige, biedere und sehr konventionelle Verfilmung eines viel gelesenen Romans von Ehm Welk. Kaum vergnüglich und hinter den Erwartungen zurückbleibend.“ (Katholisches Institut für Medien) City

Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind USA 2002, R: George Clooney, D: Sam Rockwell, George Clooney

„Als Game-Show-Moderator lockte die amerikanische Fernsehlegende Chuck Barris Millionen vor die Bildschirme. Weniger bekannt dagegen: Barris behauptet, als verdeckter CIA-Agent für die USA spioniert und getötet zu haben, bis er unter der Last dieses Doppellebens zusammenbrach und seine Memoiren schrieb. Superstar George Clooney gibt mit dieser schrägen Komödie aus der Feder von ‚Being John Malkovich‘-Autor Charlie Kaufman sein bemerkenswertes Regiedebüt. In der authentischen Geschichte des einst beliebtesten Gameshow-Moderators der USA laufen Sam Rockwell, Julia Roberts und Clooney selbst zu Bestform auf.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX OL

Good Bye Lenin Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass

„Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändige Scharade, die bald allen über den Kopf wächst. Das Regie-Comeback Wolfgang Beckers verspricht auch eines für den deutschen Film zu werden. Fünf Jahre nach ‚Das Leben ist eine Baustelle‘ präsentiert der X-Filme-Mitgründer eine Komödie, die sich mit dem Mauerfall und den unmittelbaren Entwicklungen in Ost und West auseinandersetzt. Mit Daniel Brühl und Katrin Sass ist das mit Spannung erwartete Projekt überdies bestens besetzt.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, Cinemaxx , Cine Star, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL

Groupies Forever USA 2002, R: Bob Dolman, D: Goldie Hawn, Susan Sarandon

“Die immerblonde Suzette, Bedienung in einer Bar, wird vor die Tür gesetzt, weil jüngeres Fleisch zu haben ist. Unverdrossen macht sie sich auf den Weg nach Phoenix, zu ihrer alten Freundin Vinnie, und weil sie pleite ist, hängt sie sich an einen verhinderten Schriftsteller. Dass aus dem einstigen Edelgroupie Vinnie aber eine vornehme Lavinia, Mustergattin und Mutter von zwei Töchtern geworden ist, hätte sich Suzette nicht träumen lassen. - Zwei gut aufgelegte Oscar-Preisträgerinnen greifen dem nicht immer Regie-sicheren Bob Dolman unter die Arme und attackieren alles andere denn damenhaft amerikanische Werte.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

H

Harry Potter und die Kammer des Schreckens USA 2002, R: Chris Columbus, D: Danile Radcliffe, Emma Watson

“Seine Stimme ist tiefer, sein Gesicht etwas männlicher, aber die runde Brille ist dieselbe: Der Welt liebster Zauberlehrling ist zurück in ,Harry Potter und die Kammer des Schreckens‘. Der zweite Film nach der Bestsellerreihe von Joanne K. Rowling ist spannender und witziger als der erste, aber auch gruseliger. „ (Rhein-Zeitung) Cine Star

Helge Schneider-Filmnacht: Praxis Dr. Hasenbein & 00-Schneider - Jagd auf Nihil Baxter Deutschland 1994 & 96, R: Helge Schneider, D: Helge Schneider und seine Kumpel

„Das Schlimmste, was man über einen Film von Helge Schneider sagen kann, ist wohl, daß er ‚gar nicht so schlecht‘ sei. Jeder Verriss bestätigt nur Schneiders Konzept des absichtlich schwachsinnigen Kinos, und der Kritiker von ‚TV Today‘ hat daraus die kluge Konsequenz gezogen und dem Film ‚00-Schneider - Jagd auf Nihil Baxter‘ das Prädikat ‚nicht zu bewerten‘ gegeben.“ (hip) City

Der Herr der Ringe – Die zwei Türme USA 2002, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Die Zeit der lauschigen Lagerfeuerromantik ist nun endgültig passé. In ‚Die zwei Türme‘ wird gekämpft bis zur Erschöpfung. Besonders Aragon, Elb Legolas und Zwerg Gimli hetzen von einer Schlacht in die nächste. Das ist kein Fantasy-Abenteuer mehr, das ist ein Kriegsfilm im mittelalterlichen Flair mit zahlreichen fantastischen Fabelwesen. “ (film.de) CineStar

The Hours USA 2002, R: Stephen Daldry, D: Nicole Kidman, Meryl Streep, Julianne Moore

Manche Romane sind Fortschreibungen von anderen Romanen, genauso wie Filme von Büchern gezeugt werden. Beides ist bei „The Hours“ der Fall, und dennoch riecht der Film nie nach Literaturverfilmung. Der britische Autor Michael Cunningham veröffentlichte 1998 seinen gleichnamigen Roman, der auf dem Buch „Mrs Dalloway“ von Virginia Woolfe und deren Leben aufbaute. Er erzählt von drei Frauen, drei Zeiten, drei Orten. Drei Geschichten, die thematisch nicht nur durch Mrs. Woolfes Buch miteinander verbunden sind Die grosse Überraschung bei „The Hours“ ist, dass dies, obwohl alle Geschichten von Krankheit und Selbstmord handeln, alles andere als ein deprimierender Film ist. Das liegt zum einen an der kunstvollen Art, mit der die Erzählstränge ineinander verwoben wurden. Und Nicole Kidman wagt in der Rolle von Virginia Woolfe als Schauspielerin wirklich etwas. Und dies nicht nur, weil sie sich mit einer Latexnase hässlich gemacht hat, um der Autorin ähnlicher zu sehen. Wenn ihre Virginia Woolf um ihre seelische Gesundheit und um ihren Roman kämpft, dann tut sie dies linkisch, sanftmütig, aber auch mit einer bewundernswerten Kraft, die tatsächlich die grosse Schriftstellerin erahnen lässt. (hip) Gondel, Casablanca OL

I

Igby USA 2002, R: Burr Steers, D: Kieran Culkin, Susan Sarandon

„Igby Slocumb, ein rebellischer und sarkastischer 17-Jähriger, führt Krieg gegen die spießige Welt seiner bürgerlichen Familie – seinen schizophrenen Vater, seine in sich gekehrte Mutter und seinen republikanischen Bruder. Schließlich beschließt Igby, irgendwo da draußen ein besseres Leben zu finden. Das Regiedebüt von Schauspieler Burr Steers (‘The Last Days of Disco‘) ist eine großartig besetzte Ensemble-Komödie, die manchmal an ‚Die Reifeprüfung‘, manchmal an ‚Rushmore‘ erinnert, und mit der der kleine Bruder von MacCauley - Kieran - Culkin als rebellischer Teenager an der Seite von Susan Sarandon, Bill Pullman, Ryan Phillippe, Jeff Goldblum, Amanda Peet und Claire Danes sogar eine Golden-Globe-Nominierung erhielt.“ (Blickpunkt:Film) Preview in der Schauburg

J

James Bond: Stirb an einem anderen Tag USA/Großbritannien 2002, R: Lee Tamahori, D: Pierce Brosnan, Halle Berry

“In seinem 20. Kinoabenteuer sieht sich der britische Geheimagent James Bond zunächst mit Nordkoreanern konfrontiert, die ihn mehr als ein Jahr gefangen halten. Als er freikommt, unterstellen ihm seine Arbeitgeber Geheimnisverrat. Bond muss sich allein auf die Suche nach Verrätern und Verschwörern machen. Spannendes, in aufregenden Bildern inszeniertes Actionspektakel mit humorvollen, mitunter auch anzüglichen Dialogen und guten Darstellern, das den Charme der frühen Bond-Filme wieder aufleben lässt.“ (filmdienst) City

Johnny English Großbritannien 2003, R: Peter Howitt, D: Rowan Atkinson, John Malkovich

„Johnny English ist ein englischer, schusseliger Diplomat - und dem berühmtesten und gefährlichsten Agenten der britischen Krone wie aus dem Gesicht geschnitten. Das hat Folgen: Völlig unbeabsichtigt verhindert er die diabolischen Pläne eines höchst gefährlichen Bösewichts. In gekonnter Manier treibt Rowan ‚Mr. Bean‘ Atkinson in seinem zweiten ‚Katastrophenfilm‘ erneut alles und jeden auf die Palme - diesmal in Gestalt des gefährlichsten Geheimagenten Englands seit 007 und Austin Powers.“ Cinemaxx, CineStar,Wall OL, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL, Lichtspielhaus DEL, Aladin BHV

K

Karlsson vom Dach Schweden 2002, R: Vibeke Idsoe

„Originalgetreu und im traditionellen Zeichenstil kommt die Neuverfilmung von Astrid Lindgrens Kinderbuchklassiker in die Kinos. Die Dialoge wurden teilweise wortwörtlich aus der 1955 erstmals veröffentlichten Vorlage übernommen.“ (film.de) Cinemaxx

Korczak Polen/Frankreich/Großbritannien/Deutschland 1990, R: Andzej Wajda, D: Wojtek Pszonik, Ewa Dallkowska

„Der polnische Pädagoge und Kinderarzt Henryk Goldszmit, der in den dreißiger Jahren wegweisende Erziehungsmodelle propagierte, wurde in seiner Heimat schon zu Lebzeiten als Menschenfreund gefeiert. Am 6. August 1942 wurde Goldszmit, zusammen mit 200 Waisenkindern, nach Treblinka deportiert – eine Gelegenheit zur Flucht hatte er zuvor ausgeschlagen. Die Geschichte des polnischen Nationalhelden, der unter dem Pseudonym Janusz Korczak veröffentlicht hat, wurde nun von Andrzej Wajda verfilmt: ‚Korczak‘ zeigt den Arzt als Kinderfreund, sein Waisenhaus im Warschauer Getto als Insel der pädagogischen Seligkeit. In einer peinlichen Traumsequenz koppelt sich der Waggon nach Treblinka vom Todeszug ab, in Zeitlupe hüpft der Doktor mit seinen Waisen einer glücklichen Zukunft entgegen. Kritiker sind mit dem neuen Wajda-Werk meist streng umgegangen. Vor allem die Franzosen bemängelten, der Film verschweige den polnischen Antisemitismus und sei mithin selber antisemitisch. Das ist er sicherlich nicht, dafür aber schrecklich gut gemeint.“ (Der Spiegel) Kino 46

K-Pax USA 2001, R: Ian Softley, D: Kevin Spacey, Jeff Bridges

„Prot (Kevin Spacey) erscheint auf der New Yorker Grand Central Station und landet alsbald dort, wo man eben landet, wenn man behauptet, ein Tourist vom Planeten K-Pax zu sein: in der Klapsmühle. Dort trifft er auf den überarbeiteten Psychiater Mark Powell (Jeff Bridges), der schon bald der Faszination des überzeugenden Fremden erliegt und dabei langsam die Distanz zu seinem Patienten verliert. Je mehr Powell über Prot erfährt, desto stärker entwickelt sich ,K-PaX‘ zu einer Detektivgeschichte. Doch Regie und Drehbuch sind clever genug, um das erklärende Finale mit kleinen, heiteren Irritationen immer wieder zu konterkarieren.“ (tip) City

L

La Casa delle favole Deutschland 1999, R: Karl Heinz Heilig

„70 Jahre lang hat der Schweizer Walter Bartolome an seinem Haus und Garten mitten in einer Felsenschlucht gearbeitet. Fast dieselbe heilige Hartnäckigkeit musste der Oldenburger Karl Heinz Heilig aufbringen, um seinen Film über diesen göttlichen Narren zu realisieren. Schon 1999 begeisterte ‚La casa delle favole‘die Oldenburger Studentenschaft. Später wurde er immer wieder gerne im ‚Bürgerhaus Weserterrassen‘ gezeigt, jetzt ist er in einer Sonderveranstaltung im ‚City‘ zu sehen.“ (taz) City

M

Maboroshi no hikari Japan 1995, R: Hirokazu Kore-Eda, D: Makiko-Ed, Takashi Naitoh / Originalfassung mit Untertiteln

„Das Zeugnis einer Frau, die sich still der Herausforderung des Lebens und des Todes stellt und Liebe erfährt. Mit 12 Jahren verlor sie ihre Großmutter, deren Verlust sie immer noch beschäftigt. ‚Ich hatte das Glück, ‚Maboroshi‘ zu entdecken, die unglaubliche Einfachheit des Films tauchte mich in eine Flut von Emotionen, ließ mich das Leben und Schicksal einer jungen Unbekannten teilen, einer mir fernen und doch so nahen Frau.‘“ (Jeanne Moreau) Kino 46

Der Mann ohne Vergangenheit Frankreich 2002, R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outlinen, Markku Peltola

„Männer ohne Gedächtnis gehören seit je zum Personal des Kinos. Aki Kaurismäki ergänzt die Galerie der Leinwand-Amnesiker nun um einen nalosen Schweißer, der bei einem Überfall jede Erinnerung an sein früheres Ich verliert. Auf der Suche nach seiner Identität findet er zwar nicht diese, dafür aber die Frau seines Lebens: eine Heilsarmistin, gespielt von Kaurismäkis Muse Kati Outinen. Kaurismäki balanciert kunstvoll zwischen melodramatischem Ernst und lakonischem Humor und steckt das Publikum mit seiner Liebe zu seinen Figuren und zum Kino an.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

Meine Frau, die Schauspielerin Frankreich 2001, R: Yvan Attal, D: Charlotte Gainsbourg, Yvan Attal

„Der brave Sportreporter Yvan ist mit dem Leinwandstar Charlotte verheiratet, über dessen Intimleben jeder Bistrokellner in Paris Bescheid zu wissen glaubt. Als ihm jemand erzählt, dass er es nicht ertragen könnte, seine eigene Frau mit anderen Männern auf der Leinwand zu sehen, wächst Yvans Eifersucht auf Charlottes fiktive Liebhaber, und seine Ehe gerät in eine Krise. Schauspieler Yvan Attals (,Love etc.‘) Debüt als Drehbuchautor und Regisseur ist eine amüsante, kleine Showbiz-Komödie. In der französischen Variante von ,Notting Hill‘ spielt Charlotte Gainsbourg den unwiderstehlichen Star und die Ehefrau von Attal, Terence Stamp ihren britischen Kollegen.“ (Blickpunkt:Film) City

Mein letzter Film Deutschland 2002, R: Oliver Hirschbiegel, D: Hannelore Elsner „Marie ist eine erfolgreiche Schauspielerin, die für ihren Ex-Mann ein Video mit der Bilanz ihres gemeinsamen Lebens produziert. Er war ihre große Liebe, und er war ihr Entdecker. Später wird der Lack stumpf, er betrügt sie, sie ihn. Doch jetzt hat Marie genug. Bodo Kirchhoff schrieb das Drehbuch, Oliver Hirschbiegel inszenierte, Hannelore Elsner macht den in langen Einstellungen aufgenomen 90-Minuten-Monolog zum Ereignis.“ (tip) City

Metropolis Deutschland 1926, R: Fritz Lang, D: Brigitte Helm, Alfred Abel /Stummfilm

“Eines der letzten Beispiele von der imaginativen - doch oft auch monströsen - Grandieur der goldenen Ära des deutschen Stummfilms. „Metropolis“ ist ein spektakuläres Aushängeschild für expressionistisches Design (in dem Menschenmassen architektonisch angeordnet wurden), mit Momenten von fast unglaublicher Schönheit und Kraft (etwa die visionäre Sequenz über den Turmbau von Babel), absurden Ungeschicklichkeiten (der liebeskranke Held in seinen lächerlichen Knickerbockern), und Merkwürdigkeiten, die sich jeder Analyse entziehen (das bizarre, lüsterne Zwinkern des Roboter-Vamps). Es ist eine wunderschöne, auch heute noch verblüffende Torheit.“ (Pauline Kael) Atlantis

Moonlight Mile USA 2002, R: Brad Silberling, D: Jake Gyllenhaal, Dustin Hoffman

In „Moonlight Mile“ erzählt Regisseur Brad Silberling von dem jungen Ben Floss, dessen Braut bei einer Schießerei ums Leben kommt und der im Haushalt von deren Eltern wohnen bleibt, bis er und sie das Trauma überwunden haben. Ein berührender, tragikomischer Film, der alleine schon wegen der Leistungen von Dustin Hoffman und Susan Sarandon, die das Elternpaar sehr skurril, intensiv und komisch spielen, sehenswert ist. (hip) Schauburg

My Big Fat Greek Wedding - Hochzeit auf Griechisch USA 2002, R: Joel Zwick, D: Nia Vardalos, John Corbett

„Die 30-jährige in Chicago lebende Griechin Toula will mehr vom Leben, als ihr Vater und die Tradition verlangen. Nachdem sie, unterstützt von ihrer Mutter, nach einer Weiterbildung das Reisebüro ihrer Tante übernimmt, trifft sie hier auf den Englischlehrer Ian. Doch bis beide eine normale Beziehung führen können, muss Toulas Vater erst Ian und Ian Toulas griechische Großfamilie akzeptieren.“ (Blickpunkt: Film) „Ein absolut Griechen feindlicher Film.“ (Harald Schmidt) Filmstudio

N

Nirgendwo in Afrika Deutschland 2001, R: Caroline Link, D: JulianeKöhler, Matthias Habich

Wiederaufführung zum Oscarerfolg: “Ein jüdischer Anwalt übernimmt 1938 die Stelle eines Verwalters auf einer verwahrlosten Farm in Kenia. Während sich seine Frau nur allmählich an die unbequemen Lebensumstände gewöhnen kann, blüht die schüchterne Tochter schnell auf. Der einfühlsam inszenierte, ausgesprochen unterhaltsame Film profitiert von wohltemperierten Landschaftsaufnahmen, flotter Dramaturgie, einfühlsamer Musik und einer entschlossenen Kamera- und Schnittführung.“ (filmdienst) Cinemaxx, Casablanca OL

No Man Land Bosnien/Slowenien 2001, R: Danis Tanovic, D: René Bitorajac, Branko Djuric

“Im Niemandsland zwischen den Fronten treffen in einem verlassenen Schützengraben ein Bosnier und ein Serbe aufeinander – Feinde, obwohl sie einst dasselbe Mädchen gekannt haben. Neben ihnen ein Verletzter, der auf einer Mine liegt, die explodieren wird, sobald er sich wegbewegt. In Kompaniestärke treten hilflose, von einer Fernsehcrew begleitete Blauhelme auf und wieder ab: Eine gallige, auf den von Hass und Dummheit genährten Irrwitz reduzierte Kriegssatire, gleichzeitig zum Heulen komisch und zum Schreien tragisch.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinema

O

Der Obrist und die Tänzerin USA/Spanien 2001, R: John Malkovich, D: Javier Bardem, Abel Folk

„Seit zwölf Jahren jagt der lateinamerikanische Polizeioffizier Agustin Rejas (Javier Bardem aus ,Perdita Durango‘) relativ fruchtlos dem ebenso kultivierten wie mörderischen Guerillaführer Ezequiel (Abel Folk) hinterher und scheint seinem Ziel ferner denn je. Da gibt der Kontakt zu Yolanda (Laura Morante), der Ballett-Lehrerin seiner Tochter, dem Fahnder nicht nur neue Hoffnung, sondern letztendlich auch dem Fall eine entscheidende Wende. Ebenso spannendes wie elegantes Regiedebüt des Schauspielers John Malkovich, inspiriert von der wahren Jagd auf den peruanischen Philosophieprofessor und Terroristen Abimael Guzman, Gründer und Führer der maoistischen Guerilla ,Leuchtender Pfad‘.“ (Kino.de) City

P

Der Pianist Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, R: Roman Polanski, D: Adrien Brody, Thomas Kretschmann

Als jüdisches Kind lebte Polanski im Krakauer Ghetto, entkam als einer von ganz wenigen dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in Auschwitz. Ein ähnliches Schicksal durchlebte der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, auf dessen Autobiographie der Film „Der Pianist“ basiert. Und es scheint, als habe Polanski all die Jahre nur auf diesen Stoff gewartet. Plötzlich ist er wieder ganz auf der Höhe seines Könnens, inszeniert präzise, in der Form fast klassisch und mit einem sicheren Blick fürs Detail. (hip) Filmstudio

Praxis Dr. Hasenbein Deutschland 1996, R: Helge Schneider, D: Helge Schneider, Peter Berling, Andreas Kunze

“Der legitime Nachfolger von Ruhrpott-Komiker Jürgen von Manger mimt in seiner dritten Regiearbeit den Arzt des Mühlheimer Quartiers „Karges Loch“. Dramaturgischer Höhepunkt des Films ist der Tod eines Hamsters, doch auf die Handlung kam es nie an bei Helge Schneider. Auch sein jüngstes Werk besteht aus Variationen über Typen und Begegnungen, unerbittlich führt er seinem staunenden Publikum den Wahnsinn des Alltags vor Augen und erhebt dabei den Unsinn zur Kunstform.“ (tip) City

Punch-Drunk Love USA 2003, R: Paul Thomas Anderson, D: Adam Sandler, Emily Watson

“Etwas Besseres als ,Magnolia‘ werde ihm nie gelingen, verkündete der aggressivste Stilist unter den Jungregisseuren Amerikas, Paul Thomas Anderson. Was tun? Klar: Er produziert ein weiteres Kuriosum - diesmal zwar ohne Frösche, jedoch mit dem Klamaukstar Adam Sandler als manisch-depressivem Held einer Liebeskomödie. ,Junge trifft Mädchen‘ (Emily Watson), alles andere ist unabsehbar. Selbstentfremdung, nervende Schwestern, Brüder mit Vorschlaghämmern, erpresserische Telefonsexdienste - das Chaos droht jederzeit hereinzubrechen. Bis die beiden auf die Melodie der Liebe hören. Die Musik, Bonbonfarben und Aberwitz machen Andersons Romanze zu einem hinreißenden Märchen.“ (Neue Zürcher Zeitung) Filmstudio, Casablanca OL

R

Ring USA 2002, R: Gore Verbinski, D: Naomi Watts, Martin Henderson

„Remake des verstörenden, japanischen Horror-Schockers ‚Ringu‘, in dem ein mysteriöses Videotape jedem, der es zu Gesicht bekommt, den Tod bringt. Regisseur Gore Verbinski wagt einen Abstecher ins Horror-Genre. Basierend auf dem ersten Roman der Trilogie von Suzuki Koji brachte das Original bereits das Sequel ‚Ringu 2‘ und das Prequel ‚Ringu 0‘ hervor. In der nicht weniger verstörenden Hollywood-Neuauflage übernahm Naomi Watts (‚Mulholland Drive‘) die Hauptrolle.“ (Blickpunkt:Film) Originalfassung ohne Untertitel im CinemaxX

Rus Gelin - Die Russische Braut Türkei 2003, R: Zeki Alasya, D: Zeki Alasya, Metin Akpinar /Originalfassung mit Untertiteln

„Der türkische Bogenschützenverein verhilft der moldawischen Bogenschützenweltmeisterin Lena Aslanova zur Flucht, um Sie bei den Olympischen Spielen für die Türkei einzusetzen. Der Verbandschef vermittelt eine Scheinehe mit dem 70 jährigen Ringer Riza. Damit scheinen alle Probleme gelöst nur Riza will die „falsche“ Braut nicht mehr hergeben. Diese Komödie bringt das legendäre türkische Komiker-Duo Zeki Alasya und Metin Akpinar nach 10 Jahren wieder zusammen.“ (cineplex) CinemaxX

S

Safecrackers USA 2002, R: Anthony Russo, D: Luiz Guzman, George Clooney

“Ein angeblich todsicherer Coup für Safeknacker und fünf tölpelhafte Kleingauner, die das Ding nach allen Regeln der Kunst vermasseln: Irgendwie kommt einem die Story bekannt vor. Tatsächlich ist der Schmunzelkrimi mit Sparbudget (immerhin die Debüt-Produktion von Steve Soderbergh und George Clooney) das Remake eines Films von 1958. Seither ist die Geschichte offenbar kaum witziger geworden - gegen das Drehbuch der Regie-Brüder Anthony und Joe Russo haben die munteren Darsteller jedenfalls keine echte Chance.“ (Der Spiegel)City

Der Schatzplanet USA 2002, R: Ron Clements, John Musker

„Ron Clements und John Musker verfrachten Robert Louis Stevensons Abenteuerklassiker ins Weltall und verarbeiten ihn mit vielen Versatzstücken aus den ‚Star Wars‘-Filmen zu einer kindgerechten Science-Fiction-Saga. In dem bizarren Zeichentrickfilm prallen die Zeiten aufeinander: Raumschiffe durchpflügen unter vollen Segeln die Milchstraße, Piraten schlagen sich mit Aliens herum. “ (Der Spiegel) City

Sein und Haben Frankreich 2002, R: Gilles Sandoz

“Dokumentarfilm über eine Dorfschule in den französischen Bergen, wo zwölf Kinder zwischen vier und elf Jahren von einem Lehrer unterrichtet werden. Die oft humorvollen Begebenheiten beim Lernen wie beim Spielen verdichten sich zu einfühlsamen Porträts der Kinder und ihres Lehrers sowie des Lebens auf dem Land, die viel Raum geben, sich an die eigene Kindheit zu erinnern. Durch seine ruhige, unprätentiöse und doch spannende Art macht der Film sensibel für die kleinen, magischen Momente des Alltags.“ (filmdienst) City

Soloalbum Deutschland 2003, R: Gregor Schnitzler, D: Matthias Schweighöfer, Nora Tschirner

„‘Soloalbum‘ - nach Benjamin von Stuckrad-Barres vor fünf Jahren erschienenem Roman - zeigt, wie schnell sich Zeitgeist verflüchtigen kann. Die Geschichte eines jungen Musikjournalisten, der von einem Oasis-Interview träumt, im Berliner Nachtleben durch Partys taumelt, auf denen alle Mädels aussehen wie die Sängerin Anastacia, und der dabei die Frau seines Herzens verliert, wirkt schon fast verstaubt. Der von Gregor Schnitzler inszenierte Film strengt sich zu sehr an, seine Helden lässig wirken zu lassen, und bemüht sich verkrampft um coole Komik. Da helfen Spielfreude und Charme der Hauptdarsteller Matthias Schweighöfer und Nora Tschirner wenig.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL

Spurwechsel USA 2002, R: Roger Michell, D: Ben Affleck, Samuel L. Jackson

“Der Wall-Street-Anwalt Gavin Banek und der Versicherungsangestellte Doyle Gipson, beide auf dem Weg zu einem wichtigen Termin vor Gericht, bauen beim Spurwechsel einen Unfall. Der arrogante Banek lässt Gipson auf der Straße stehen und schafft es noch zum Termin, doch ohne seine Unterlagen. Es beginnt ein erbitterter Kleinkrieg zwischen den beiden. Nach seiner gefälligen Romantikkomödie ,Notting Hill‘ präsentiert Roger Michell hier einen nachdenklichen Moralthriller um den erbitterten Kleinkrieg zweier gegensätzlicher Männer. “ (Blickpunkt.Film) City

Spy Kids 2 - Die Rückkehr der Superspione USA 2002, R: Robert Rodriguez, D: Antonio Banderas, Carla Gugino „Mitten in dieser knallbunten, mit allerlei Computer-Finessen voll gestopften Trickkiste rotieren vier neunmalkluge James-Bond-Kids um ihre phantastischen Abenteuer: Natürlich geht‘s ums Retten der Welt vor einem durchgeknallten Wissenschaftler.“ (Der Spiegel) City, Cine Star

Die Stunde des Jägers USA 2003, R: William Friedkin, D: Tommy Lee Jones, Benicio Del Toro

„Dieser Film ist so rastlos wie seine Helden, eine einzige, unausgesetzte Verfolgungsjagd zwischen Wildnis und Zivilisation. Vom ‚French Connection‘-Regisseur William Friedkin hätte man nichts anderes erwartet als die kinetische Verbissenheit, mit der er den Vater-Sohn-Konflikt eines Armeeausbilders und eines traumatisierten Kriegsveteranen vorantreibt. Aber wer hätte gedacht, dass er diesen Zweikampf mit solch alttestamentarischem Furor drapiert?“ (tip) CinemaxX, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV

Suche impotenten Mann fürs Leben Deutschland 2002, R: John Henderson, D:Katrin Weißer , Tim Williams

„Frustriert von der Tatsache, dass Männer immer nur ‚das Eine‘ wollen, gibt die attraktive Kölnerin Carmen Müller eine Kontaktanzeige mit dem Wortlaut des Filmtitels auf. Missverständlich hält sie den Innenarchitekten David für einen idealen Kandidaten, verliebt sich in ihn und muss sich zugestehen, dass es ganz ohne Sex doch nicht geht. Ein in jeder Hinsicht dümmliches Produkt einer Geldverbrennungsanlage namens Filmförderung unter maßgeblicher Mitwirkung von Regina Ziegler, der ARD, der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und der FFA.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL, CinemaxX DEL

T

The Tuxedo USA 2002, R: Jackie Chan, D: Jackie Chan, Jennifer Love Hewitt

„Jackie Chan spielt einen Taxifahrer in Toronto, der per Zufall in den bio- und gentechnologisch aufgebretzelten Anzug eines Topagenten schlüpft. Der schicke Superduper-Anzug macht aus dem gutmütigen Underdog eine wirbelnde Kampfmaschine. Schließlich giert ja auch ein garstiger Bösewicht nach der Kontrolle des Trinkwassers auf unserer Erde. Trotz aller Rasanz wirkt Jackie Chans Kampfkunst diesmal harmlos und abgesprochen. Man hat den Eindruck, man würde einer Zirkustruppe beim Abspulen einer oft vorgeführten Akrobatiknummer zuschauen.“ (tip) City

V

Vaya con Dios Deutschland 2002, R: Zoltan Spirandelli, D: Daniel Brühl, Chiara Schoras, Michael Gwisdek

„Drei Cantorianer-Mönche müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Der Soundtrack aus meditativer Chormusik nimmt gefangen und setzt ebenfalls einen Kontrapunkt zur hektischen Betriebsamkeit außerhalb der Klostermauern.“ (Blickpunkt: Film) City

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) Atlantis

Die vier Federn USA 2002, R: Shekar Kapur, D: Heath Ledger, Kate Hudson

„Eine typische britische Räuberpistole, die von den tapferen Soldaten in den Kolonien erzählt. 1915 wurde ‚Four Feathers‘ zuerst verfilmt, nun hat mit Shekhar Kapur ausgerechnet ein Inder diese Verherrlichung des Imperialismus neu inszeniert. Ein Monumentalschinken ist es geworden, mit großen Schauwerten wie Wüste, Schlachten, großen Festen und theatralischen Gesten. Der Held ist zuerst sträflich naiv und plötzlich ein Superheld, der einfach nicht totzukriegen ist. Sein bester Freund ist der typische brave, unbesiegbare Eingeborene, der sich einfach so für den Weißen opfert. So sollen sie sein, die edlen Wilden.“ (hip) City

Voll verheiratet USA 2003, R: Shawn Levy, D: Ashton Kutcher, Brittany Murphy

„‚Voll verheiratet‘ fängt dort an, wo andere romantische Komödien normalerweise aufhören. Da haben sich zwei junge Menschen gefunden und ab geht es vor den Traualtar. Doch damit fängt das große Dilemma erst an. Unterschiedliche Interessen, der Widerstand der Eltern und eifersüchtige Ex-Partner, die im Schwung der ersten Verliebtheit keinerlei Rolle spielten, stellen das Ehepaar schnell auf eine harte Probe. Genügend Spielraum für allerhand Situationskomik wäre also vorhanden. Zumal ‚8 Mile‘-Star Brittany Murphy ganz ordentlich das süße Mädel aus feinem Hause mimt und Ashton Kutcher in seiner gewohnten ‚Die wilden 70er‘-Manier den naiven Trottel spielen darf. Doch es dauert ziemlich lange, bis die Flitterwochen-Farce so richtig in Fahrt kommt.“ (film.de) Cinemaxx, Cine Star, Cinemaxx DEL, CinmaxX OL, Apollo BHV

W

Wahnsinnig verliebt Frankreich 2002, R: Laetitia Colombani, D: Audrey Tautou, Samuel le Bihan

„Die junge Künstlerin Angelique schwärmt von ihrem Geliebten, dem verheirateten Arzt Loic, der mit ihr nach Florenz fliegen und sich von seiner schwangeren Frau trennen will. Doch sie wartet am Flughafen vergeblich auf ihn. Sie überhäuft ihn mit Geschenken, ruft ihn an, doch keine Reaktion. Ihre Liebe wird nicht beantwortet. Die faszinierende Geschichte einer Amour Fou vermengt Laetitia Colombani mit psychologischem Thriller.“ (Blickpunkt:Film) Gondel

Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen USA 2002, R: Donald Petrie, D: Kate Hudson, Matthew McConaughey

„Ein Werbefachmann muss binnen zehn Tagen eine Geliebte für sich gewinnen, um den Auftrag für eine Werbekampagne zu bekommen, während eine Journalistin Feldstudien für einen Artikel betreibt. In einer Bar lernen sich die beiden kennen, ohne zu ahnen, dass ihr jeweiliger Beweggrund dafür zunächst kaum auf Sympathie und Zuneigung fußt. Eine weitgehend geglückte Komödie“ (filmdienst) Cinemaxx, Cine Star, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV

X-Men II USA 2003, R: Bryan Singer, D: Patrick Stewart, Sir Ian McKellen

„Das Sequel zum Science-Fiction-Überraschungshit aus dem Jahr 2000 ist eine actiongeladene, gleichwohl den Geist nicht unterfordernde Superhelden-Comic-Fantasy-Verfilmung, die Bryan Singer mit seinen gewohnten Stars plus Alan Cumming als Neuling gewohnt effektvoll inszenierte.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Aladin BHV