: DAS GIBT ZU DENKEN
Man sieht der Website auf den ersten Blick nicht an, dass Insider-Informationen in ihr stecken könnten. Lange Tabellen mit vielen Zahlen in weißen Kästen auf blauem Hintergrund. Doch der Inhalt ist brisant: detaillierte Informationen über Radarfallen in und um Berlin. Abgerundet wird das Ganze mit genauen Beschreibungen der Messfahrzeuge, samt Fotos, Kennzeichen und Modell der Blitz-Geräte. Die Berliner Polizei vermutet einen Insider – und sucht in ihren eigenen Reihen. Zwei Disziplinarverfahren seien nun eingeleitet worden, sagt ein Polizeisprecher der taz – was einem Beamten droht, der an der Seite mitgewirkt hat, hänge von der Art der Beteiligung ab. Rechtlich viel schwieriger ist es, die Seite zu sperren. Vorerst wird blitzberlin.de wohl online bleiben. Zur Freude der Autofahrer und zum Ärger der Berliner Polizei.