Mehr tote Schweinswale

Die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere (GSM) hat in diesem Jahr bereits 50 tote Schweinswale gefunden. Das seien 15 Kadaver mehr als 2007, teilten die Naturschützer am Freitag mit. „Die aktuellen Zahlen deuten schon jetzt auf einen neuen, traurigen Rekord hin“, sagte Hans-Jürgen Schütte vom GSM-Sichtungsprojekt.

Die Naturschützer bemängelten, dass es am politischen Willen fehle, den kleinen Vetter Flippers in der Ostsee zu schützen. Fischerei und Schifffahrt gelten als die größten Feinde des einzigen in der Ostsee heimischen Wales. Allein als Beifang sterben nach Einschätzung der GSM mehr Wale als geboren werden. Nach deren Berechnungen leben in der östlichen und zentralen Ostsee nur 100 bis 460 Schweinswale, in der westlichen dürften es um 5.000 sein. DPA