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Archiv-Artikel

Die Liebe der Herzogin

Noch romantischer als jeder Heftchenroman kann nur das Leben selbst sein. Sophie Charlotte, 1847 als Prinzessin von Bayern geboren und 1897 als Herzogin von Alencon umgekommen, als das Pariser Palais in Brand geriet, in dem sie einen Wohltätigkeitsball besuchte, hat mit schier endlosem Liebesleid dafür bezahlt, dass sie alles tat, wovon ihre Dienstboten nur träumten. Als sie Bayerns Ludwig II. verprochen war, verfiel sie ihrem Fotografen Franz Hanfstaengel. Die spätere Ehe mit dem Herzog von Alencon trieb sie in den Wahnsinn – und in die Arme ihres Gynäkologen Glaser. Die Website home.arcor.de/ciolla/Home page-Neu/ setzt ihr mit historischen Fotos und Dokumenten endlich auch online ein würdiges Denkmal. Schade nur, dass kein Autor genannt wird.

niklaus@taz.de