: Fall Nowack im Gefängnis
DÜSSELDORF/BÜREN taz ■ Der Rechtsausschuss des Landtags hat gestern bei seiner auswärtigen Sitzung in der Justizvollzugsanstalt Büren über die Aufhebung der Immunität des SPD-Landtagsabgeordneten Willi Nowack beraten. Gegen den 53-Jährigen ermittelt die Staatsanwaltschaft Essen bereits seit zwei Jahren wegen des Verdachts auf Untreue und Insolvenzverschleppung. Eine Aufhebung der Immunität, der auch das Landtagsplenum zustimmen muss, gilt als Voraussetzung für eine Anklagerhebung.
Die Korruptionsgerüchte um Nowack, der erst auf starken Druck als Vorsitzender der Essener SPD-Ratsfraktion zurücktrat, belasten die Sozialdemokraten seit langem. SPD-Landesparteichef Harald Schartau will auch eine erneute Landtagskandidatur Nowacks verhindern. WYP