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Archiv-Artikel

COMA IM KOMA

Von MIR

Ziehen Sie auch gern einem kopflosen Hähnchen einen Bikini an? Und legen dann das halb nackte Hähnchen auf die Sonnenbank? Und entkleiden anschließend das braun gebrannte Hähnchen, damit Sie die weißen Stellen zwischen den Schenkeln und an der Brust sehen können? Keine Angst, Sie sind kein Fall für Gevatter Freud, Sie sind ganz normal. Zumindest für einen Mitarbeiter der Supermarktkette Coma. Früher hatten Sie ja auch schon auf dem Bauernhof Ihrer Eltern ein, nun ja, inniges Verhältnis zum Federvieh. Manch flottes Huhn hat durch Sie die Freuden des Landlebens kennen gelernt. Doch dann zogen Sie hinaus in die große, weite Welt und in die Metropole des Emslands nach Meppen. Dort ist die Zentrale der Coma-Verbrauchermärkte. Wo Sie heute in der Werbung arbeiten, oder besser: in der Reklame. Die es richtig krachen lässt, damit sich die Coma-Kunden brüllend auf die Hähnchenschenkel klopfen. Denn bei Coma ist der Name Programm. Coma weiß, was Männer wünschen, jedenfalls die komatösen. Und deshalb ist es auch ganz normal, wenn Coma-Kunden ihre Frauen mit Salz, Pfeffer, Paprika und Hähnchengewürz einreiben, an eine Metallstange binden und im Grill rundum knusprig anbraten. Das gibt ein leckeres Chicken Cannibal. „Dienstag ist Hähnchentag.“ Hallo, Coma, bitte aufwachen! MIR