VORMERKEN: Bei dem Ensemble Mini will man die große Musik auch mal in einem intimeren Rahmen

Vielleicht sollte man dieser eigentlich aparten Idee doch ein künstlerisches Scheitern an den Hals wünschen. Denn am Ende setzt es sich noch durch, was sich das Ensemble Mini in den Kopf gesetzt hat, und dann würden plötzlich massig Orchestermusiker an den Jobcentern Schlange stehen. Weil ja bewiesen wäre, dass es den ganz großen Apparat gar nicht braucht für die klassische Konzertliteratur, sondern dass die schon auch kleiner und feiner, in einem intimeren Rahmen, ihre volle Durchschlagskraft hat. Was das nur 17-köpfige Mini-Orchester morgen in der Philharmonie mit einer Kammerbearbeitung von Mahlers 9. Sinfonie versucht. Weitere Mini-Versionen von Brahms, Beethoven und Schubert sind bereits in Vorbereitung. TM

■ Ensemble Mini: Philharmonie (KMS), Herbert-von-Karajan-Straße 1 Mittwoch, 20 Uhr. 10–28 €