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Seyla Benhabib erhält Theodor-W.-Adorno-Preis 2024. Die US-amerikanisch-türkische Philosophin wird damit als „eine der international bedeutendsten Denkerinnen in der Tradition der Kritischen Theorie“ geehrt, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Frankfurt am Main. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle drei Jahre von der Stadt zum Gedenken an den Philosophen Theodor W. Adorno vergeben. Seyla Benhabib hatte sich Anfang November öffentlich gegen den Brief „Philosophy for Palestine“ gewandt, der unter anderem von Nancy Fraser und Judith Butler verfasst war.

Teilreformierte documenta will bald Findungskommission vorstellen. Anfang Mai hatte der Aufsichtsrat der documenta und Museum Fridericianum gGmbH eine Strukturreform beschlossen, die an diesem Mittwoch im Kulturausschuss des Bundestags vorgestellt wurde. Dabei hatte das Gremium zentrale Empfehlungen einer Organisationsentwicklung übernommen, die infolge des Antisemitismuseklats der documenta 2022 in Auftrag gegeben wurde, nicht jedoch einen Verhaltenskodex für die künstlerische Leitung der zukünftigen documenta-Ausgaben, was gemäß Tagesspiegel zu Kritik im Ausschuss geführt hat. Der hessische Kulturminister Timon Gremmels (SPD) vertrat laut dpa die Reform: „Wir wollen aus dem Krisenfall einen Beispielfall machen.“ Gremmels kündigte an, die Findungskommission für eine künstlerische Leitung demnächst und bis Jahresende eine künstlerische Leitung zu präsentieren. Die 16. Ausgabe ist vom 12. Juni bis 19. September 2027 geplant.

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