meinungsstark:
Prekäre Lage der Flüchtlinge
„Dumm und grausam“, taz vom 13. 10. 23
Lieber Casper Shaller, Sie haben mir mit Ihrem Artikel aus der Seele geschrieben. Schon lange frage ich mich, wo das „sich überbieten in Härte gegen Asylsuchende und Migranten“ noch hinführen soll. Wir scheinen zu vergessen, worauf unser Wohlstand beruht und dass wir hier extrem privilegiert sind. Dafür dankbar sein und etwas von unserem eigentlichen Zuviel abzugeben kommt anscheinend niemandem mehr in den Sinn. Klar, es gibt hier viele Menschen, die Sorgen und berechtigte existenzielle Ängste haben, die gilt es ernst zu nehmen. Ich frage mich nur, warum diese Gruppen gegeneinander ausgespielt werden, während es weiter einigen extrem gut geht. Sandra Sparke, Oldenburg
Verteidigung freier Lehre
„Todesanzeige Uwe Wesel“, taz vom 14. 10. 23
Liebe taz, ich danke den Inserenten der Todesanzeige für Uwe Wesel – Tilman Fichter, Ulrich K. Preuß, Niels Kadritzke und Jürgen Treulieb – für ihre Erinnerung an Wesels Arbeit als Vizepräsident der FU Berlin (1969–1973), an seine Verteidigung freier Lehre und Forschung gegen staatliche Eingriffe. Aufmüpfiger Studierender und ungeduldiger Lehrender gegen eine reaktionäre Presse- und Parteienfront. Wäre doch, 50 Jahre nach seinem Rücktritt aus dem FU-Präsidium, auch eine gute Gelegenheit für einen redaktionellen Artikel der taz!? Hansjürgen Otto, Oldenburg
Wolke der Leichtigkeit
wochentaz allgemein
Die wochentaz – in Papierform – gehört zu meinem Samstagsfrühstücksritual. In den langen Jahren meiner Abonnentinnenschaft gab es immer wieder Darstellungen von Themen, die mich zur Verärgerung gebracht haben. Linke Selbstgefälligkeiten, Lifestyle-Journalismus, verkürzte Sichtweisen.
Oft habe ich mich dann über Leser*innenbriefe gefreut, die diesen Darstellungen ein scharfes Korrektiv entgegengesetzt haben. Heute aber möchte ich euch loben und danke sagen, für etwas, das ich nur in der taz finde, den Humor. Für Momente auf einer Wolke der Leichtigkeit, gebildet aus Ironie, Überzeichnung, Komik und feinsinniger Beobachtungsgabe davongetragen zu werden. Danke!
Solveig Liebig, Fürth
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