piwik no script img

das wetterDie Nudelbretts in Paris (2)

Zappenduster war es hier am Zoppenbroich gegenüber dem Zoppenbroicher Park, zappenduster. Bei Oma Gisela war frontal die Sicherung durchgeschmort, das bekam auch ihre Dackeldame Duisburg zu spüren. „Immer diese deutschen Touristen!“, schimpfte sie ausgiebig vor sich hin, dabei waren kilometerweit im mönchengladbachschen Rheydt gar keine zu sehen. Die waren alle in Paris, dort wo der Rest der Bagage, nämlich alle anderen Nudelbretts, einschließlich Dackeldame Duisburg gestern sich hinverfertigt hatten in ihrem Gefährt. Auch Gisela Nudelbrett war eine große Liebhaberin der Stadt der Liebe – wie schade, dass ihr Sohn Detlef sie diesmal am Zoppenbroich zurückgelassen hatte. Was bildete sich der eigentlich ein? Oma Gisela schnaubte, dann zückte sie ihr Tastentelefon. „Hallo, spricht hier Ebern in Unterfranken? Verbinden Sie mich sofort mit einem Reisebüro Ihrer Wahl!“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen