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Archiv-Artikel

MATTHIAS EICKHOFF

Von WYP

Matthias Eickhoff ist Sprecher der Initiative Widerstand gegen Atomanlagen aus Münster – und Atomkraftgegner seit der Katastrophe von Tschernobyl. „Der Super-GAU war der Hauptauslöser“, sagt der 39-jährige Autor und Journalist. „Die Gefahr einer Atomkatastrophe ist nicht beherrschbar, heute genauso wenig wie in den Achtzigern.“ Jeden Tag drohe ein atomares Unglück auch in Deutschland, warnt der Politikwissenschaftler: „Schließlich hat es auch in deutschen Atomkraftwerken wie Biblis oder Brunsbüttel Beinahe-Katastrophen gegeben.“ Selbst im Normalbetrieb strahlten die Atommeiler, schädigten Mensch und Umwelt.Außerdem sei die Endlagerfrage noch immer ungeklärt: „Ob, wann und wohin der Ahauser Atommüll verschwindet, weiß heute doch niemand.“ Mitten im Münsterland könnte die Atommüllkippe der Nation entstehen, glaubt Eickhoff – und ist bei jeder Demonstration vor Ort, organisiert Pressekontakte und Proteste, verhandelt mit Verwaltung und Polizei: „Bei der Demo am vergangenen Montag hatten wir allein in Ahaus über 2.000 Menschen auf der Straße, heute können es noch mehr sein. Für die Anti-Atom-Bewegung ist das ein Riesenerfolg.“ WYP