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Wolfsschützer wollen Jäger nicht beim Monitoring
Der Freundeskreis freilebender Wölfe wirft der Landesjägerschaft in Niedersachsen (LJN) fehlende Neutralität beim Umgang mit Wölfen vor. Die LJN dürfe deshalb nicht länger mit dem Wolfsmonitoring beauftragt werden, verlangt der Freundeskreis in einem Offenen Brief an Landesumweltminister Christian Meyer (Grüne). Das Land müsse den Kooperationsvertrag mit dem Jägerverband kündigen. Das Wolfsmonitoring beinhaltet das Erfassen, Zählen und Dokumentieren der in freier Wildbahn lebenden Wölfe. „Jäger als Naturnutzer sind eine vom Wolf direkt betroffene Interessengruppe“, begründet der Freundeskreis seinen Vorstoß. Sie konkurrierten mit dem Wolf um die „Ressource Wild“, sähen die Jagd durch die Wolfspräsenz erschwert und Wölfe überdies als Gefahr für Jagdhunde. (epd)
Hamburger SoVD fordert mehr Sozialwohnungen
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Hamburg fordert mindestens 5.000 zusätzliche Sozialwohnungen pro Jahr in der Stadt. „Anders kommen wir aus der sozialen Schieflage nicht heraus“, sagte der Hamburger Landesvorsitzende, Klaus Wicher, laut Mitteilung von Dienstag. Von der Bundesregierung bekannt gegebene Daten, denen zufolge Hamburg mit 4.281 Sozialwohnungen pro 100.000 Einwohner bundesweiter Spitzenreiter ist, bezeichnete Wicher als „Bankrotterklärung“. Hamburg sei damit „nicht mehr als der Einäugige unter den Blinden“, kritisierte er. (epd)
Hamburg baut Denkort für sexuelle Vielfalt
Mit einem Denkort für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt will Hamburg mitten in der Stadt ein Zeichen für Respekt und Anerkennung setzen. Der Senatsbeschluss, diesen Ort einrichten zu wollen, sei in der Pride-Week zugleich ein deutliches Zeichen für gleiche Rechte für alle, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) am Dienstag. „Wir wollen aber auch daran erinnern, dass die LSBTIQ*-Szene auch hier lange unterdrückt wurde und auch heute im Alltag immer wieder Diskriminierung erfahren muss.“ Die Bürgerschaft wird voraussichtlich im Herbst über die Einrichtung des Denkorts entscheiden. Insgesamt stehen für die Realisierung des Projekts mehr als 400. 000 Euro zur Verfügung. (dpa)
Bremer Kontaktpolizisten sollen Innendienst schieben
Kontaktpolizisten müssen in Bremen zeitweise im Innendienst aushelfen. Die Beamten sollen voraussichtlich bis zum Jahreswechsel liegen gebliebene Anzeigen abarbeiten, heißt es in einem internen Schreiben des Polizeipräsidenten Dirk Fasse. Dafür seien sie an durchschnittlich einem Tag pro Woche von ihrer Arbeit auf der Straße freigestellt. In den vergangenen zwei Jahren seien auch schon Kolleginnen und Kollegen aus der Bereitschaftspolizei sowie aus den Führungs- und Stabsstellen eingesprungen. Kontaktpolizisten sind in Bremen seit 1999 für die Betreuung und Präventionsarbeit einzelner Stadtteile zuständig. (epd)
Hamburger UKE entwickelt Selbsthilfe-App für Kinder
Eine von Forschenden des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) entwickelte Selbsthilfe-App soll Kindern und Jugendlichen einen besseren Umgang mit Gefühlen wie Ärger, Kummer oder Traurigkeit vermitteln. Die kostenfreie App „Cogito Kids“ sendet tägliche Erinnerungen mit kurzen Übungen, diese sollen zu Verhaltensweisen anregen, die das Wohlbefinden stärken und Stimmung, Selbstwert und zwischenmenschliche Fähigkeiten verbessern, wie das UKE am Dienstag informierte. (epd)
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