piwik no script img

meinungsstark

AfD streitet über nukleare Bewaffnung

„Atomwaffen für Deutschland“, taz vom 18. 10. 22

Die sogenannte Alternative für Deutschland zeigt einmal mehr, dass sie alles sind, aber mit Sicherheit keine Alternative zur Politik in diesem Lande! Und es zeigt sich hier auch deutlich, was von dieser AfD zu halten ist, wenn sie sich versucht als eine sogenannte Friedenspartei darzustellen, und dann die Forderung diverser Politiker der AfD, dass Deutschland selbst Atomwaffen benötige! Im Übrigen spielt die AfD im Allgemeinen zu gerne mit den Ängsten der Menschen, und leider gibt es immer noch viel zu viele, die darauf immer wieder reinfallen! Und wir brauchen keine Atomwaffen für Deutschland, wir brauchen eine Welt in Frieden mit sozialer Gerechtigkeit und ohne Atomwaffen, die uns alle hier das Leben kosten können! René Osselmann, Magdeburg

Fünf Jahre #metoo

„Unumkehrbare Wirkmacht“, taz vom 18. 10. 22

„Grob gesagt“, in der Tat. Nicht, dass Svenja Flaßpöhler meine Unterstützung nötig hätte. Aber ihr Buch „Die potente Frau“ derartig grob zu umreißen, sie in einem Atemzug mit den Verharmlosern zu nennen und sie auch optisch im Text in deren Ecke zu stellen, geht an einer differenzierten Einordnung ihrer Streitschrift völlig vorbei. Sie gehört mitnichten zu denjenigen, die Frauen unterstellen, nicht zwischen Flirten und Übergriffen unterscheiden zu können. Svenja Flaßpöhler untersucht den Gegenstand systemisch. Ich halte ihre Argumentation für eminent wichtig. Sie zielt darauf ab, Mädchen und Frauen zu stärken. Sie plädiert für Ermächtigung, für die aktive Gestaltung des weiblichen Begehrens – anstelle des ewigen Verharrens in der Reaktion. Natürlich in Abgrenzung zu allen Formen sexualisierter Gewalt, die sie klar und deutlich verurteilt. Genau lesen! Katrin Steib, Berlin

Nationalpark Sächsische Schweiz

„Unter Feuer“, taz vom 25. 10. 22

Ich bin im Bayerischen Wald geboren und kenne den dortigen Nationalpark Bayerischer Wald seit meiner Kindheit. Und ich kenne die Diskussionen für und wider den Park und seinen Umgang mit der Natur („Natur Natur sein lassen“). Warum glauben wir Menschen, die die Natur seit Jahrhunderten knechten und gegen die Wand fahren, immer noch, dass wir klüger sind als sie? Ich kenne viele Menschen im Bayerischen Wald, die dem Park überaus skeptisch gegenüberstanden und die jetzt ihre Meinung geändert haben – angesichts der Entwicklung, die der Nationalpark in den letzten 50 Jahren gemacht hat. Das Framing ist jetzt ein anderes: Anstatt sich über den sterbenden Wald zu beklagen, sehen wir im Bayerischen Wald dem Wunder eines neu geborenen jungen vielfältigen Wald zu, wie er wächst und gedeiht. Frau Owsian und ihren MitstreiterInnen empfehle ich einen Besuch im Nationalpark Bayerischer Wald. Dort hat sie die Chance auf ein Aha-Erlebnis. Alexandra Geiger, Bayerischer Wald

Gaspreisdeckel

„Scholz bremst“, taz vom 22. 10. 22

Die geplanten Gas-/Strompreisbremsen oder -deckel sind bürokratische Monster und kommen sicher zu spät. Vor allem aber versuchen sie, den Status quo so weit als möglich zu erhalten. Das ist angesichts der Klimakatastrophe völlig verfehlt. Mutig und zielführend wäre, für den Winter monatliche Unterstützung pro Kopf auszuzahlen, die degressiv angelegt ist: es scheint gerecht, wenn jeder (auch Kinder!) dieselbe Unterstützung bekommt. Leute, die große Wohnungen heizen, kriegen genauso viel oder genauso wenig wie sparsame Verbraucher. Alle müssen und können sich aufs Sparen einstellen. Auch Betriebe sollen unterstützt werden, diesmal proportional zur Anzahl der versicherungspflichtig beschäftigten Mitarbeiter und natürlich ebenfalls degressiv.

Ein Weiter-so ist nicht akzeptabel!

Thomas Risse, Bremen

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen