was macht die bewegung?:
Kampfsport Soli-Gala
Bei der Kampfsport-Gala können sowohl erfahrene Kämpfer*innen als auch Leute, die zum ersten Mal im Ring stehen, für eine gute Sache kämpfen – in den Disziplinen Muay Thai, K1 und klassisches Boxen. Mit dem Gewinn wird das Camp Mexmûr in Südkurdistan (Nordirak) unterstützt. Das Camp beherbergt heute rund 12.000 Menschen und wurde in den 90er Jahren von Familien gegründet, die aus ihren Dörfern in Nordkurdistan vertrieben wurden. Es gilt mittlerweile als Paradebeispiel für basisdemokratische Selbstverwaltung und friedliches Miteinander, wie es später auch in Rojava umgesetzt wurde. Benötigt werden vor allem Medikamente für das Lager. Samstag 10. September ab 13 Uhr, SO36, Oranienstraße 19
20 Jahre KOP
Die Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt feiert in der Regenbogenfabrik ihr 20-jähriges Bestehen. Die KOP hilft all jenen Menschen, die aufgrund ihrer Hautfarbe, Sprache oder anderer zugeschriebener Merkmale deutlich häufiger das Ziel von Polizeigewalt werden. Gerechtigkeit von Seiten des Staates können die Betroffenen nur in den seltensten Fällen erwarten – die Täter bleiben meist unbehelligt. Neben einem Rechtshilfefonds und einem bisher einzigartigen Opfer-Register schärft die Kampagne das öffentliche Bewusstsein für leider immer noch allgegenwärtige rassistische Polizeigewalt. Es wird diskutiert mit Betroffenen und Aktivist*innen. Samstag, 10. September, ab 14 Uhr, Lausitzer Straße 21a
Habersaath-Straßenfest
Ehemals Obdachlose halten die Habersaathstraße 40–48 in Mitte seit über einem halben Jahr besetzt. Der Bezirk verhandelt nun mit dem Eigentümer, es steht im Raum, dass sie zwei Jahre dort bleiben können. Abgerissen werden soll das Haus trotzdem, obwohl die 120 Wohnungen erst 2008 energetisch saniert wurden. Um die ausbleibende Räumung zu feiern und gegen den drohenden Abriss zu protestieren, laden die alten und neuen Bewohner*innen der Habersaathstraße am Samstag zu einem Straßenfest mit Musik und Performances. Samstag 10. September, 14 Uhr, Habersaathstr. 40–48
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