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Russland erteilt Journalisten Einreiseverbot
Russland hat weitere rund 50 britische Staatsbürger, darunter vor allem Journalisten und Medienvertreter, mit Einreiseverboten belegt. Das russische Außenministerium veröffentlichte am Dienstag 49 Namen in Ergänzung zu einer langen „schwarzen Liste“, auf der bereits Hunderte westliche Staatsbürger stehen. Unter den Genannten sind auch der BBC-Chef Tim Davie, die Chefredakteure mehrerer britischer Zeitungen sowie die früheren Russland-Korrespondenten Shaun Walker und Luke Harding, die für die Zeitung The Guardian arbeiten.
Harding war schon in der Vergangenheit trotz Visums und Akkreditierung an der Einreise nach Russland gehindert worden. Namentlich genannt sind auch zahlreiche Korrespondenten der BBC sowie Journalisten der Zeitungen Daily Mail, The Times, Financial Times, The Daily Telegraph, The Sunday Times und von Fernsehsendern. Die Sanktionen gegen die Journalisten seien eine Reaktion auf die Strafmaßnahmen gegen russische Medienvertreter in Großbritannien, hieß es. (dpa)
Schlechte Nachrichten werden weniger gelesen
Immer mehr Menschen vermeiden einer Studie zufolge Angst machende Nachrichten wie die Coronapandemie, den Ukrainekrieg oder die drohende Wirtschaftskrise. „Die Themen, die Journalisten für die wichtigsten halten – politische Krisen, internationale Konflikte oder Pandemien – scheinen genau diejenigen zu sein, die auf manche Menschen abstoßend wirken“, erklärte der Hauptautor der am Mittwoch veröffentlichten Studie des Reuters Institute an der Universität Oxford, Nic Newman. Der jährliche Bericht basiert auf Online-Umfragen des Meinungsforschungsunternehmens YouGov unter 93.000 Menschen in 46 Ländern Ende Januar. Im April starteten die Meinungsforscher angesichts des Ukrainekriegs eine weitere Umfrage unter 5.000 Menschen.
Insgesamt gaben fast vier von zehn Befragten (38 Prozent) an, dass sie manchmal bewusst Informationen vermeiden. 2017 waren es noch 29 Prozent. Das allgemeine Vertrauen in die Medien nahm im Vergleich zum Vorjahr von 44 auf 42 Prozent ab. Dabei waren die nationalen Unterschiede groß: In Finnland vertrauen 69 Prozent den Medien, in den USA und der Slowakei hingegen nur 26 Prozent. In Deutschland lag die Quote bei 50 Prozent. (afp)
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