5 dinge, die wir diese woche gelernt haben:
1 „Choose your Fighter“ jetzt auch bei offenen Briefen
Bei Videospielen gibt es oft die Aufforderung, sich für eine Spielfigur, einen „Fighter“ zu entscheiden. In der Frage, ob Deutschland die Ukraine mit schweren Waffen unterstützen soll, kann man jetzt zwischen offenen Briefen wählen. Zwischen jenem von Alice Schwarzer und anderen, der sich dagegen ausspricht. Und einem von Ralf Fücks initiierten, der dafür plädiert. Beide lassen sich auf change.org unterzeichnen.
2 Offene Briefe kann man auch bereuen
Die Schriftstellerin Katja Lange-Müller gehörte zu den Erstunterzeichner:innen des Briefs um die Gruppe von Alice Schwarzer. In der Süddeutschen Zeitung bekannte sie nun, das sei ein Fehler gewesen. Eine Reise nach Estland habe sie umdenken lassen. Die Haltung, die der Brief ausdrücke, „die grund- und schuldlos Angegriffenen quasi zur Kapitulation“ aufzufordern, verstöre sie heute, schrieb Lange-Müller.
3 Es gibt wenig Lust auf Neues bei Kindernamen
Wie im Vorjahr waren 2021 die beliebtesten Vornamen bei Neugeborenen Emilia und Noah. Bei den Top Ten erkennt die Gesellschaft für Deutsche Sprache eine „Mischung aus Zeitlosigkeit und Zeitgeist“. Namen wie Emma, Leon oder Paul seien seit Jahren beliebt, während Mateo oder Finn für „Zeitgeist“ stünden. Was es über diesen aussagt, dass Jungs meist sehr kurze Namen kriegen, teilten die Sprachforscher aber nicht mit.
4 Frankfurt am Main hat was, was München nicht hat
Eigentlich dachten viele: Wenn ein deutscher Fußballklub in ein europäisches Finale vordringen kann, dann der FC Bayern. Die Münchner sind aber diesmal schon im Viertelfinale der Champions League gescheitert, dafür steht seit Donnerstagabend fest: Eintracht Frankfurt spielt am 18. Mai im Finale der Europa League gegen die Glasgow Rangers. Das freut nicht nur Steinadler Attila, Glücksbringer der Eintracht.
5 Nicht jeder Bär ist ein Problembär
In Bayern gibt es wieder einen zugewanderten Braunbären. Bereits zwei Selfies hat er gemacht. Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen tappte er in Fotofallen mit selbstauslösenden Kameras. Anders als sein Vorgänger Bruno, der 2006 als Problembär bekannt und schließlich abgeschossen wurde, verhalte sich dieses Tier völlig unauffällig, sagte ein Sprecher des Bayerischen Landesamts für Umwelt. Jan Pfaff
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