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was alles nicht fehlt

Staatliche Kontrolle: Die britische Regierung will mit einer unabhängigen Aufsicht den englischen Profifußball stärker kon­trol­lieren. Die neue Behörde soll Vereine bestrafen, die finanzielle Regeln und andere Vorschriften brechen, wie die BBC am Montag berichtete. Außerdem soll es einen Test für potenzielle Klubeigentümer vor Übernahmen geben, und Fans sollen mehr Mitsprache erhalten. Mit den Neuerungen reagiert die Regierung auf scharfe Kritik an jüngsten Entwicklungen wie der zunächst gescheiterten Einführung einer Super League oder der Übernahme des Erstligisten Newcastle United durch einen saudischen Staatsfonds. Sie folgt damit Vorschlägen einer unabhängigen Expertenkommission unter Führung der früheren Sportstaatssekretärin Tracey Crouch.

Heikle Melodie: RB Leipzig hat vor dem Bundesligaspiel (1:2) gegen den 1. FC Union Berlin auf Rücksicht der eingeladenen 600 Flüchtlinge aus der Ukraine auf das traditionelle Abspielen der Gästehymne verzichtet. Anders als noch beim Pokalspiel am vergangenen Mittwoch (2:1) lief drei Tage später der Song „Eisern Union“ von der einstigen Punkrockerin Nina Hagen nicht in der Arena. Die Hymne könne melodisch Erinnerungen an die russische, vormals sowjetische Hymne wachwerden lassen, hieß es beim sächsischen Fußball-Bundesligisten.

Ein Spitzenklubwechsel: Fußball-Nationalspielerin Marina Hegering wechselt vom FC Bayern München zum VfL Wolfsburg. Hegering (32), seit 2020 in Diensten des FC Bayern, erhält beim VfL einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Danach soll die Defensivspezialistin Aufgaben im Trainerteam übernehmen.

Russische Zensur: Für russische Schachspielerinnen und -spieler ist die Website chess.com nicht mehr zugänglich. Das teilte die russische Informations- und Kommunikationsbehörde Roskomnadzor am Wochenende mit. Begründet wurde die Blockade mit zwei russlandfeindlichen Artikeln, die auf der Seite veröffentlicht wurden.

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