die taz pla­ne­r*in­nen empfehlen
:

Antonia Herrscher
theater
: Machtgier und Angst

Arthur Millers Bearbeitung „Hexenjagd“ über Geschehnisse im Jahre 1692 in Salem, Massachusetts, als eine Gruppe junger Frauen aus Eifersucht, Machtgier und Rache mit Beschuldigungen und Anklagen konfrontiert wurden, war seine Reaktion auf die Kommunistenverfolgung der McCarthy-Ära in den USA der 1950er Jahre.

Premiere am 7. 10, Berliner Ensemble, Bertolt-Brecht-Platz 1, 19.30 Uhr

Lars Penning
film
: Classic Kiarostami

Der 2016 verstorbene iranische Filmemacher Abbas Kiarostami war mit seinen eigenwilligen Filmen einer der bedeutendsten Regisseure des internationalen Kinos. Das Kino Arsenal widmet ihm im Oktober eine umfassende Retrospektive und eröffnet mit seinem Klassiker „Khane-ye doust kodjast“ („Wo ist das Haus meines Freundes?“) aus dem Jahr 1987.

2. 10., Arsenal 1, Potsdamer Str. 2, 20 h

Sophie Jung
kunst
: Vorsicht, Hygiene!

Einfach mal schlafen, ist das krank? Einfach aus dem Alltagstakt treten, ist das eine Störung? Sophie Hoyle und Barbora Kleinhamplová hinterfragen in ihrer Doppelausstellung unser Verständnis von psychischer Gesundheit. Dabei dringen sie in das schwierige Terrain einer gesellschaftlichen Hygiene vor. Begleitet von Lesung und Performance.

Bis 16. 10., Acud Galerie, Veteranenstr. 2, Do.– Sa. 15–20 Uhr

Noemi Molitor
club
: Tanz im Garten

Der Abend „queer.garten meets Pussy Bounce“ im Festsaal Kreuzberg verlinkt queere Outdoor-Clubnacht und frisch gegründete Partyreihe. Neben Tanzfläche im Freien gibt es zwei Dancefloors im Innenbereich – es gilt das 2G-Prinzip. Sara Moshiri tritt mit neuen Tracks auf, außerdem Didi Disco, Suse, Daphne Jeht Steil, Brett Knacksen.

2. 10., Festsaal Kreuzberg, Am Flutgraben 2, 19 Uhr

Stefan Hunglinger
bewegung
: Indigenes Brasilien

Neoliberale Ausbeutung und Protofaschismus gehen oft genug Hand in Hand, so etwa unter Präsident Jair Bolsonaro, der mit Trixie Storch und anderen deutschen Rechten befreundet ist. „Der Schrei gegen den Abbau des Rechtsstaates geht weiter“, heißt es im Aufruf zu einer Kundgebung gegen die Aushöhlung der Rechte Indigener in Brasilien.

2. 10., 12 Uhr, Pariser Platz