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Taliban im Bemühen

Neues von der Rückkehr der Gesichtsmatratzen

Talibanbrautfoto: ap

Seit die Gesichtsmatratzen, genannt Taliban, in Afghanistan wieder die Macht übernommen haben, sind sie geradezu rührend bemüht, Normalität auszustrahlen. Das jedenfalls glaubt die christliche Nachrichtenagentur epd, die gestern der Welt verkündete: „Taliban bemühen sich in Kabul um Normalität.“ Wie das wohl aussieht, wenn Hordenbärte sich bemühen? „Ich möchte Sie nicht allzu sehr bemühen, aber könnten Sie mir bitte den Koran dort herüberreichen?“ Das ist jetzt der vorherrschende Tonfall in Kabul: Immer bestrebt, mit äußerster Höflichkeit die Anliegen zu äußern. Nach getaner Massakrierarbeit mal alle fünf Peitschen gerade sein lassen. Nicht gleich mit der Braut des Talibans, der Kalaschnikow, ins Haus fallen, um unverschleierte Frauen niederzumetzeln. Nein, Kabul wird von einer Welle der Weichheit ergriffen. „Ich habe mich um Samira bemüht, aber sie war nicht interessiert“, äußert der Steinzeitherr mit den kajalumränderten Augen, bevor er sich befleißigt, die Angebetete sanft zu vergewaltigen. So geht’s zu im Afghanistan der neuen Zeitrechnung, wo die Uhren gerade 10.000 Jahre zurückgedreht werden. Eine etwas bemühte Zeit.

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