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50 Tage Klimacamp Seit April zelten Aktivist*innen vor dem Rathaus gegen CO2

Ein weißes Zelt blockiert den Seiteneingang des Rathauses. Schon seit 50 Tagen campen Kli­mak­ti­vis­t*in­nen nun im Schatten des Doms. Sie fordern „konkrete Maßnahmen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen“, sagt Paul-Nikos Günther. Er ist Anmelder und einer der Sprecher des Klimacamps. Die Ak­ti­vis­t*in­nen demonstrieren seit Ende April. Mindestens bis zur Bundestagswahl im September wollen sie auf dem Marktplatz bleiben. Mit einem Solarpanel versorgen sie ihre Laptops und Handys mit Strom, um von dort aus arbeiten zu können. Konkret fordert das Bremer Klimacamp beispielsweise die vollständige Schließung des Bremer Flughafens und das Verbot fossil angetriebener Fahrzeuge in der Stadt ab 2022. Auch anderswo in Deutschland zelten vor allem junge Menschen in Klimacamps – zum Beispiel in Augsburg, Nürnberg oder auch in Hamburg. Zu einer Organisation gehöre man nicht, so der 17-jährige Günther, und man sei auch völlig unabhängig zum Beispiel von „Fridays for Future“. Die letzten 50 Tage seien anspruchsvoll gewesen, sagt Günther, weil sie neben dem Marktplatz natürlich ständig von Leuten angesprochen würden. Aber: „Es fühlt sich sinnvoll an“, sagt er. Foto: Lisa Bullerdiek

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