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Freudestrahlen Mit Power sendet die Weserburg Monica Bonvicinis erhellende Botschaft gen City

Monica Bonvicinis Name steht für Kunst, die unmittelbar einleuchtet. Das kann jetzt auch Bremen feststellen: Am Donnerstag wurden noch die Leitungen an der Fassade der Weserburg verlegt und die gläsernen Buchstaben gewissenhaft montiert. Ab jetzt wird abends der Strom angestellt, der den Starter der roten Neonröhren antreibt – und dann wird der Schriftzug „Power Joy Humor Resistance“ an der Weserburg aufflammen, in kraftvollem Rot und rüber übern Fluss zur City eine mächtige Botschaft schicken, die gerade in ihrer Vieldeutigkeit Wucht entfaltet: Hieße das Wort „Power“ hier Macht, Energie, Vermögen, Leistung oder Stärke? Oder wäre es ein Verb, das zu Freude, Humor und Widerstand antreibt? Monica Bonvicinis Lichtskulptur ist der neueste Zugang der reichen Sammlung herausragender Kunst im öffentlichen Raum Bremens. Erworben hat es die Stiftung Bremer Bildhauerpreis/Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum mit finanzieller Unterstützung durch den Kultursenator und die Hollweg-Stiftung. „Das ist ein großer Gewinn auch für den öffentlichen Raum der Stadt,“ so Janneke de Vries, Direktorin des Weserburg-Museums. Bonvicini, in Venedig geboren, seit Jahren in Berlin zu Hause, ist eine der gefragtesten Künstlerinnen der Gegenwart – spätestens seit ihr Pavillon 1999 den Goldenen Löwen der Biennale erhielt. Den Rolandpreis hat die Bildhauerin 2012 erhalten. Foto: Kay Michalak/Fotoetage

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