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Archiv-Artikel

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20 Geigen auf St. Pauli Deutschland 2011, R: Alexandra Gramatke & Barbara Metzlaff

Klaus Irler schrieb in der taz: „Es hat was Komisches, einer Gruppe Grundschüler dabei zuzusehen, wie sie gemeinsam Geige lernen. Es ist ihnen nicht ganz geheuer, was sie da machen, und wahrscheinlich würden sie das Instrument sehr bald in die Ecke legen, wenn sie keinen Lehrer hätten. Sie haben aber einen, und zwar einen recht außergewöhnlichen: Der Mann heißt Gino Romero Ramirez, dürfte Mitte 30 sein und kommt aus Südamerika. Ginos Aufgabe besteht darin, Grundschülern aus St. Pauli und Altona im Gruppenunterricht ein Instrument beizubringen, das als schwierig gilt. Es ist eine märchenhaft positive Geschichte, die ‚20 Geigen auf St. Pauli‘ erzählt: Konflikte gibt es fast keine, und wenn, dann werden sie von weitsichtigen Menschen auf sympathische Weise gelöst. Der Blick durch die rosarote Brille ist unterkomplex, aber das verzeiht man diesem Film.“

„20 Geigen auf St. Pauli“ läuft So bis Di um 20.15 Uhr im Kino im Künstlerhaus in Hannover

William S. Burroughs – A Man Within USA 2011, R: Yony Leyser / Originalfassung mit Untertiteln

„Dokumentarfilm über den Schriftsteller und die Underground-Ikone William S. Burroughs. Im Fokus steht allerdings weniger das literarische Schaffen des Beat-Poeten als vielmehr dessen Rolle als schillernde Symbolfigur für die Bedeutung von Homosexualität und Drogen in der Populärkultur. Aus den Erinnerungen von Bewunderern und Weggefährten entsteht ein auf den subkulturellen Kreis beschränktes Bild Burroughs’, das den weit darüber hinaus reichenden Einfluss des Schriftstellers völlig außer Acht lässt.“ So das Lexikon des internationalen Films.

„William S. Burroughs: A Man Within“ läuft Do bis Mi um 19.30 Uhr im City 46

Dance of the Vampires USA/UK 1967, R: Roman Polanski, D: Jack MacGowran, Sharon Tate / Originalfassung mit Untertiteln

Sylvan Prefetzky schrieb für die Filmzentrale: „Polanskis weltberühmter Vampirfilm ist weniger eine komische Auseinandersetzung mit dem Vampirfilm, wie immer gern behauptet wird und deswegen auch keine Vampirfilmparodie, sondern mehr eine Hommage an den klassischen Slapstick berühmter Stummfilmkomiker wie Laurel und Hardy und sogar Chaplin, die bis ins schönste Detail ausgefeilt ist. Polanski interessiert sich nämlich nicht für den Mythos, sondern setzt seine Gesetzmäßigkeiten einfach voraus, um eine Plattform für seine Handlung zu haben. So finden sich auch keinerlei Anleihen bei Klassikern wie ‚Dracula‘, sondern er erschafft vor der Kulisse Transsylvaniens seine ureigenste Fassung. Und die ist so simpel wie effektiv, wenn ein im Vampirismus bewanderter, leicht trotteliger Mummelprofessor und sein furchtsamer tolpatschiger Assistent in einem Dorf in den Karpaten einfallen, um dort den Vampiren auf die Spur zu kommen, wobei sie auf dem Schloss der Familie Krolock schließlich in einen Ball der Blutsauger platzen, weil sie die Tochter ihres Wirts retten wollen.“

„Dance of the Vampires“ läuft Do sowie So bis Mi um 21.30 im City 46