: DDR hatte keine Schleichwerbung
Alte DDR-Krimis des Deutschen Fernsehfunks ersetzen teilweise den „Tatort“ im RBB. Wegen Schleichwerbungsverdacht hat der Sender zwei geplante Wiederholungen der Krimiserie aus dem Sendeplan gestrichen. Die Folgen „Bierkrieg“, eine MDR-Produktion von 1996, und „Bullen und Bären“, 2000 vom RBB gedreht, fliegen aus dem Programm, weil die Redaktion auf auffällige Produktdarstellungen gestoßen sei. Stattdessen werden zwei Folgen der DDR-Serie „Polizeiruf 110“ ausgestrahlt. „Für die „Polizeiruf“-Folgen schließen wir jeden Verdacht auf Schleichwerbung aus“, sagte RBB-Fernsehdirektor Gabriel Heim. Damit sei man auf der sicheren Seite. Beim RBB müssten Werbung und Programm strikt getrennt werden, das habe Intendantin Dagmar Reim schon bei ihrem Amtsantritt im Jahr 2003 klargestellt. „Da gibt es keine Toleranz“, so der Sprecher. Bis zur Klärung verzichte man daher auf die Ausstrahlung der verdächtigen Sendungen. DPA