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unterm strich

Abschied im Olympia-Stadion

Nach fünf Jahren geht die Intendanz von Matthias Lilienthal an den Münchner Kammerspielen zu Ende. Corona machte der Abschlusssaison einen Strich durch den Plan. doch seit 15. Mai darf wieder geprobt werden. Zum Abschluss werden die Kammerspiele ab 15. Juni eine immersive Installation von Susanne Kennedy und Markus Selg zeigen und die Uraufführung von „WUNDE R“ von Enis Maci in der Inszenierung von Felix Rothenhäusler. Aber das Theater geht auch in die Stadt: Bereits gebuchte Plakatflächen werden von Künstler:innen gestaltet zum Thema „Welt ohne Kunst“. Die Gratis-Open-Air-Ausstellung ist ab dem 26. Juni in der ganzen Stadt zu sehen. Die Plakatmotive sind unter anderem von Amnesia Scanner, Cana Bilir-Meier, Double Standards, Gregor Hildebrandt, Anne Imhof, Elfriede Jelinek, Rabih Mroué, Henrike Naumann, Philippe Quesne, Milo Rau und Tobias Rehberger. Last but not least ist für den 17. Juli im Olympiastadion eine Abschlussveranstaltung mit dem Ensemble und Team geplant.

Hilfe für die Literatur gefordert

Das deutsche PEN-Zentrum fordert die Bundesregierung, Bundesländer und Kommunen dazu auf, ihr Ankaufsbudget für Bücher in allen öffentlichen Bibliotheken in diesem Jahr zu verdoppeln. Die nötigen finanziellen Mittel sollten zeitnah bewilligt und aus dem jeweiligen Länder- und Bundeshaushalt zur Verfügung gestellt werden, um die Kommunen zu entlasten. Das könnte Verlagen, Buchhandel und den Autor:innen, die durch die Einschränkungen der Coronakrise in eine finanziell prekäre, teils sogar existenzbedrohende Lage geraten sind, helfen. Zudem könnte der Bibliotheksbestand von der Belletristik über die Kinder- bis zur Fachliteratur in besonderer Weise erneuert, erweitert und verdichtet werden. Obwohl die Bedeutung der Kultur von staatlicher Seite immer wieder betont wird, kommen viele der aufgelegten Hilfsprogramme oft nicht bei denen an, die Hilfe benötigen.

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