: Individuum und Gesellschaft
Er sei „asozial, aber in einer asozialen Gesellschaft“ schrieb Bertolt Brecht über den jungen Dichter Baal, einen talentierten Mann, der sich von der Gesellschaft abwendet, in seinem gleichnamigen Drama, das Brecht als 20-Jähriger zu schreiben beginnt. Regisseur Ersan Mondtag konfrontiert das Publikum jetzt im BE mit Brechts Frühwerk und stellt die Frage nach Respekt und Solidarität, „nach der Möglichkeit und Notwendigkeit einer Begegnung auf Augenhöhe von Mensch zu Mensch“ – in einer Gesellschaft, in der die Bedeutung des Individuums den Wert der Gemeinschaft sprengt.
Baal: Berliner Ensemble, Bertolt-Brecht-Platz 1, u. a. 6./7. 9. & 20./21. 9., 19.30 Uhr, 13–42 €
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