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leserInnenbriefe

taz nord Stresemannstr. 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Die Politik vernebelt die Sinne

„Auf der Suche“,

taz nord vom 19. 6. 19

Es gibt keine sichere Endlagerung dieser Art von Abfall. Die Politik vernebelt die Sinne der Bürger mit falschen Fachbegriffen.

Magmatische Gesteine eignen sich überhaupt nicht für diese Lagerung, weil die zirkulierenden Wässer über Mikroklüfte in große Tiefen gelangen. Früher nahm man an, dass es sich um juvenile Wässer magmatischen Ursprungs handelte, was falsch ist. Metamorphe Gesteine mögen durch die Art der Metamorphose da geeigneter erscheinen, aber auch in diesen Gesteinskörpern ist noch keine tektonische Beruhigung eingetreten. Wir diskutieren schließlich über eine Lagerung von mehreren zehntausend Jahren.

Die einzige Möglichkeit der Aufbewahrung besteht in einer ständig zu kontrollierenden kleinräumigen Deponie, die es gestattet, im Schadensfall die Abfälle wieder umzulagern. Diese Kosten werden bei weitem die Gewinne auffressen, die jemals durch die Nutzung der Kernenergie erzielt wurden. Achterhoeker, taz.de

Es soll nichts gefunden werden

„Auf der Suche“,

taz nord vom 19. 6. 19

Seit dreißig Jahren wird gesucht. Dass ich nicht lache. Es soll nichts gefunden werden. Und wenn doch, dann auf alle Fälle gefälligst gerade dort genau nicht.

Thomas Schöffel, taz.de

Manipulationen einfach mal offen benannt

„Richterin doch unbefangen“,

taz nord vom 18. 6. 19

Eine Vorsitzende Richterin, welche die – leider üblichen – Manipulationen der Polizei einfach mal offen benennt, steht in den Augen der politischen Staatsanwaltschaft natürlich im Verdacht der Befangenheit.

Wagenbär, taz.de

Hilfloser Umgang des Staates mit dem NSU

„Antifaschist*innen wollen reden“,

taz nord vom 20.  6.  19

Über die Generationen hinweg seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist es offensichtlich in unserer Gesellschaft nicht aufgefallen, dass insbesondere staatliche Institutionen „auf dem rechten Auge blind“ sind. Ein Merkmal dafür ist der Umgang des Hamburger Kultursenators Carsten Brosda mit den Überlebenden der Konzentrationslager,ein weiteres der fast schon hilflos wirkende Umgang des Rechtsstaats mit den NSU-Verbrechen.

Holger Beyer, Bremen

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