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Gruner + Jahr stellt Familienmagazin „Nido“ ein
Gerade erst feierte das Familienmagazin Nido sein zehnjähriges Bestehen, jetzt wird das Magazin von Gruner und Jahr eingestellt. Das verkündete Verlagsleiter Frank Thomsen am Mittwoch. Grund dafür soll die niedrige Auflage sowie der geringe Anzeigenumfang sein. Das Heft richtete sich mit gesellschaftlichen Themen, Koch- und DIY-Tipps an junge Eltern. Kündigungen der sechs Mitarbeiter*innen könne Thomsen nicht ausschließen. Am 19. Juli erscheint die letzte Ausgabe, auch der Onlineauftritt des Magazins wird eingestellt. (dpa)
„Zeit Online“ erhält Big Brother Award
Der Onlineauftritt der Zeit wird mit dem Negativpreis „Big Brother Award“ in der Kategorie Verbraucherschutz ausgezeichnet. Das schrieb Zeit Online auf ihrem „Glashaus“-Blog und bezog Stellung zu der Kritik. Die Kurzbegründung des Bielefelder Vereins Digitalcourage e. V., der den Medienpreis vergibt, kritisiert, dass Zeit Online Werbetracker und Facebook-Pixel verwende. Damit werden Daten der Leser*innen gesammelt, um ihnen personalisierte Werbung anzuzeigen. Ein zweiter Vorwurf besagt, dass Zeit Online bei ihrem Projekt „Deutschland spricht“ Google-Dienste benutzt und sich auch ein Nebenprojekt von eben dieser Firma bezahlen lässt. Die Chefredaktion rechtfertigt sich damit, dass die Vorwürfe nur teilweise zutreffend seien. So würden sie den Einsatz von Werbetrackern transparent machen und Google hätte eines ihre Projekte bloß anschubfinanziert. Sie beteuern zusätzlich, dass Datensicherheit einen großen Stellenwert bei ihnen habe und die Redaktion „journalistisch unabhängig“ sei. (taz)
YouTube will gegen diskriminierende Inhalte vorgehen
Die Videoplattform will künftig rassistische und andere diskriminierende Videos verbieten. Darunter fällt jede Ausgrenzung aufgrund von Alter, Geschlecht, Ethnie, Religion oder Sexualität – aber auch Verschwörungstheorien, wie die Leugnung des Holocausts. Videos mit gefährlichen Fehlinformationen, wie angebliche Wunderheilungen von schweren Krankheiten, sollen eingeschränkt vorgeschlagen werden und deren Zuschauer*innen stattdessen etablierten Nachrichtenkanäle angezeigt werden. (epd)
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