piwik no script img

das kommt

Alina Szapocznikow – Menschliche Landschaften

Nach der Präsentation einzelner ihrer Werke auf der documenta 12 und der documenta 14 wird die Schau die erste große Einzelausstellung von Alina Szapocznikow (*1926-†1973) in Deutschland sein. Als polnische Jüdin verbrachte sie mehrere Jahre ihrer Jugend in Konzentrationslagern, bevor sie über Prag nach Paris zog.

Dort bewegte sie sich in den Künstlerkreisen um die Nouveaux Réalistes und begann mit neuen Materialien wie Polyester und Polyurethan zu experimentieren. Sie löste die Einheit der skulpturalen Form auf und zerlegte ihre Skulpturen und Zeichnungen, vor allem den weiblichen Körper, in Fragmente wie Lippen, Brüste, Bäuche und Gliedmaßen und integrierte sie – wieder neu zusammengesetzt – als Spuren in ihre nahezu abstrakten Werke.

Ihre Arbeiten zu Themen wie Erinnerung, Trauma Schmerz und Erotik, lassen durch den Einbezug von Alltagsobjekten Einflüsse aus Surrealismus und Pop Art erahnen.

Bis 7. Oktober, Kunsthalle Baden-Baden

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen