medienticker:
Neue Belästigungsklausel von ARD und Produzenten
Die ARD-Landesrundfunkanstalten und Produzentenallianz erweitern ihre Zusammenarbeit im Hinblick auf die MeToo-Debatte, das teilte der MDR am Dienstag mit. Seit 2015 hat der öffentlich-rechtliche Sender mit der Allianz Deutscher Produzenten gemeinsame Leitlinien für Transparenz und Antikorruption erstellt. Darin wurde nun ein neuer Absatz ergänzt: „Wir werden jeglicher Form von sexueller Gewalt, Missbrauch und sexualisierter Belästigung entgegenwirken und jeweils erforderliche Maßnahmen zum Schutz Betroffener sowie zur Aufarbeitung und Prävention sicherstellen.“ Zuvor musste sich auch der WDR im Rahmen der MeToo-Debatte mit Vorwürfen der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz auseinandersetzen. Daraufhin wurde einem Korrespondenten und dem „Tatort“-Koordinator gekündigt. (taz)
Fox überbietet Comcast-Angebot für Sky
Der britische Bezahlsender Sky steht zum Verkauf. Das bisher höchste Angebot kam von dem US-amerikanischen Kabelsender Comcast, der nun aber von Fox überboten wurde. Rupert Murdochs Medienkonzern 21st Ventury Fox bietet umgerechnet knapp 28 Milliarden Euro, das teilte Sky am Mittwoch in London mit. Schon jetzt besitzt Fox 38 Prozent an Sky und bemüht sich nun um eine Komplettübernahme. Doch auch Fox selbst soll übernommen werden. So wollen der US-Unterhaltungsriese Walt Disney und auch Comcast große Teile des Medienimperiums von Murdoch übernehmen. (dpa)
Streik der Freien bei „Eßlinger Zeitung“
Alle 19 freien Mitarbeiter der lokalen Tageszeitung Eßlinger Zeitung streiken derzeit. Das berichtet die Wochenzeitung Kontext am Mittwoch. Grund dafür ist, dass ihr Zeilenhonorar seit 2010 nicht mehr gestiegen ist und konstant bei 62 Cent liegt. Und das, obwohl die Zeilen länger geworden sind. Schon seit Oktober vergangenen Jahres verhandeln sie deswegen mit dem Geschäftsführer Andreas Henkel über höhere Honorare und fordern 78 Cent plus Zuschläge. Dieser halte die Honorar-Verhandlungen allerdings für verfrüht. Doch von anderer Seite – unter anderem von Lokalpolitiker*innen, Leser*innen und Kirchenleute – erhalten die Streikenden Unterstützung. (taz)
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