piwik no script img

Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Man kann sich am Wochenende in mit Fahrrädern und sperrigen Passagieren überfüllte Regionalzüge drängeln, um in die Natur zu kommen. Muss es aber nicht. In Berlin gibt es auch in der Stadt Natur a Go Go. Und an diesem Wochenende geballt, am Langen Tag der Stadtnatur. In jeden Bezirk werden Bienenvölker besucht, Wanderungen an Flussläufen unternommen oder wilde Tiere ausfindig gemacht. In Spandau können Kinder am Samstag im Sport- und Angelverein Breitehorn (Schwielowseestraße, am Sportbootanleger) zwischen 16.30 und 20 Uhr beim „Schnupperangeln für Kids“ erste Angelerfahrungen inklusive hoffentlich Fang­erfolg machen. Unter fachkundiger Anleitung wird ihnen das Einmaleins des Angelns nähergebracht und vielleicht das Abendessen gesichert. In Pankow nehmen Kinder mit ihren Familien am Samstag die Natur mit allen Sinnen wahr: Beim Happening „Matsch Mooor – ein matschiges Spektakel auf der wilden Welt der Moorwiese“ wird ab 13 Uhr mit Lehm „gearbeitet“: gebaut, gespielt, geworfen, modelliert. Bitte in Kleidung, die schmutzig werden darf, erscheinen, Handtuch und Badesachen sind auch nicht verkehrt (Wiltbergstr. 29 A, hinter der Schule am Sandhaus). Das überwältigend vielfältige Programm: www.langertagderstadtnatur.de).

„Bewegung“ ist das Motto des diesjährigen „Aktionstages Familie“, mit dem die Museumsinsel am Sonntag zur Entdeckungstour durch die Sammlungen einlädt. Der Kolonnadenhof ist Ausgangspunkt fast aller Veranstaltungen, Familien wählen zwischen „Museums-Bingo“, Workshops im Freien, in denen „Bewegung, Ausdruck, Haltung“ thematisiert werden, Musiker und Musikerinnen machen Stippvisiten, beim „Rundlauf“ führen Ausstellungsgespräche halbstündlich durch die Alte Nationalgalerie, das Alte Museum, Neues Museum und durch das Pergamonmuseum; und das Neue Museum bittet im Stundentakt zum interaktiven Ausstellungsgespräch „Vorgestellt/Nachgestellt“. Snacks, Drinks und Erholung bietet die Kolonnadenbar (www.smb.museum, Eintritt frei).

Geradezu mathematisch geht es beim Familiensonntag im Bröhanmuseum zu. Ab 11 Uhr beschäftigen sich dort Kinder ab 5 Jahren mit „Nagel und Faden“, lernen verschiedene geometrische Formen kennen und erfinden Figuren, die sie auf bunte Nagelbretter hämmern und spannen. Damit eifern sie Künstlern nach, die mathematische Konstruktionen, Ordnungen und Systeme verwendet haben, um ihren Werken Struktur und harmonische Wirkung zu geben (www.broehan-museum.de, kostenlos).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen