: Ganz nah dran
Er war erst Sportreporter, später trainierte er für die Organisation Media in Cooporation and Transition (MiCT) Journalisten aus Krisengebieten, bevor er 2015 zum Klagenfurter Bachmannpreis eingeladen wurde (wo man seinen Text allerdings „zerpflückte“). Nun legt Sven Recker mit „Fake Metal Jacket“ einen schwarzen Roman vor, der durchaus Bezüge zu seinen Erfahrungen als Entwicklungshelfer für den Aufbau unabhängiger Medien in Krisenregionen aufweist. Konkret geht es um einen Kriegsreporter, der angeblich ganz nah dran ist, in Wahrheit aber seine Syrien-Flüchtlingsberichte auf einem See in Brandenburg dreht und seine Informationen aus dem Internet bezieht.
Lesung Sven Recker: Literaturhaus Berlin: Fasanenstraße 23, 29. 5., 19.30 Uhr, 7/4 €
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