: Wehklagender Dualismus
Überzeugt hat die Jury des taz.fotowettbewerbs nicht erst die kompromisslose Verweigerung jeder auch nur theoretisch denkbaren Versöhnung: Mit fast verspielter Leichtigkeit provoziert Gerda Schnieders‘ Arbeit schließlich eben darin, die fleischlichen Ein- und Ausgänge der Flüssigkeitszu- respektive -abfuhr anzudeuten, aber eben nicht aufzulösen. Die Pfeile verweisen auf jenen gemeinsamen Nichtort in der Leere – eine beißende Absage aufs Utopische. Gerade heute. Aber nein, wirklich begeistert hat die JurorInnen eine andere, weit profanere Mahnung: dass manches Bier eben auch nach Pisse schmeckt. Das vor dem Hintergrund des sich drohend zuziehenden Himmels ist uns den ersten Platz des heutigen Tages mehr als wert. Herzlichen Glückwunsch. Und Prost.
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