Lyrik: Wo bleibt die Poesie?
Deutschland ist lange nicht mehr – oder war noch nie – das Land der Dichter und Denker. Zumindest beim Anblick des Deutschunterrichts an staatlichen Schulen, in dem die Lust auf Wort-Abstraktionen mithilfe von Analysen von Gedichten aus dem 17. Jahrhundert ausgetrieben wird. Dennoch gibt es bis heute Lyriker, sogar junge. Etwa Yevgeniy Breyger, der in „flüchtige monde“ eine verrückte Welt aus Kuhgöttern, monarchischen Igeln und tiergewordenen Pilzen bastelt, oder Anja Kampmann, die dystopische Welten mit Cyborgs erschafft.
Die besten Lyrikdebüts: Haus für Poesie, Knaackstr. 97, 23. 2., 19 Uhr, 6/4 €
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