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Desaster über dem MittelmeerSprengstoffspuren nach Absturz entdeckt

KAIRO | Ermittler haben bei ihren Untersuchungen zum Absturz der Egyptair-Maschine im Mittelmeer Spuren von Sprengstoff entdeckt. Die ägyptisch geführte Untersuchungskommission teilte am Donnerstag mit, dass die Rückstände an menschlichen Überresten gefunden worden seien.

Der Airbus A320 war am 19. Mai mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo über dem östlichen Mittelmeer abgestürzt. Alle Menschen an Bord starben. Die Piloten hatten keinen Notruf abgesetzt. Ein Anschlag wurde nicht ausgeschlossen, es hatte sich jedoch keine Terrorgruppe dazu bekannt. Erste Auswertungen der Flugschreiber hatten darauf hingedeutet, dass es vor dem Absturz einen Brand an Bord der Maschine gab. Der Stimmrekorder hatte aufgezeichnet, wie jemand über ein Feuer sprach. Der Datenschreiber zeigte, dass sich in einer der Toiletten und im Bereich der Bordelektronik Rauch ausgebreitet hatte.

Keine sieben Monate vor dem Absturz war ein russischer Urlaubsflieger nach einer Bombenexplosion über dem Sinai abgestürzt. (dpa)

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