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Bewegung

Donnerstag, 8. Dezember

Rechtsterrorismus

Fünf Jahre nach Bekanntwerden des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ erzählt ein wortgetreues Theaterstück von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer. „NSU-Monologe“, dokumentarisches Theater, 19.30 Uhr, Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141

Einwanderung

Der kurdische Regisseur Yüksel Yavuz erzählt in einem autobiografischen Dokumentarfilm vom Leben seines Vaters, der von 1968 bis 1984 als Gastarbeiter auf einer Hamburger Werft arbeitete, dort jedoch nie wirklich heimisch wurde. „Mein Vater, der Gastarbeiter“, Filmvorführung, 20 Uhr, Bi’bak, Prinzenallee 59

Lebensmittel

FoodCoops „sind ein guter Weg, solidarisch an Bioprodukte zu kommen und dabei auch noch Geld zu sparen“, meint die FC Schinke09. Die Gruppe sucht neue Mitglieder. Einführungstreffen für Interessierte, 20 Uhr, Friedelstraße 54. Anmeldung unter info@fcschinke09.de

Freitag, 9. Dezember

Überwachung

„Sichere digitale Kommunikation“ scheint schwer zu erreichen, weil das Thema so komplex ist. Workshop mit Hilfe zur Selbsthilfe von versierten Ansprechpartner*innen. Laptop und/oder Smartphone mitbringen. 17 Uhr, Bödikerstraße 9, 1. Hinterhaus

Vorurteilsfreie Erziehung

„Wie entstehen Vorurteile bei Kindern?“ Katrin Reimer-Gordinskaya informiert über Theorie und Empirie zur Ontogenese von Vorurteilen und diskutiert Relevanz und Gehalt der Forschung aus kritisch-psychologischer Sicht. Vortrag im Rahmen des 6. kritisch-psychologischen Salons, 19 Uhr, Café Laika, Emser Straße 131

Samstag, 10. Dezember

Abschiebung

Afghanistan kann weder für Einheimische noch für Auslandsvertretungen und NGOs als sicher gelten. Eine Abschiebung dorthin bedeutet das Todesurteil für Frauen, Kinder und ältere Menschen, für Männer die Zwangsrekrutierung. Mit dem EU-Afghanistan-Abkommen wird die Weiterbewilligung von Hilfsgeldern an eine Wiederaufnahme von Flüchtlingen durch die afghanische Regierung geknüpft. Diese Erpressung seitens der EU widerspricht humanistischen und demokratischen europäischen Idealen. „Keine Abschiebungen nach Afghanistan!“, Demo, 12 Uhr, U-Bahn Turmstraße (U9)

Montag, 12. Dezember

Virtueller Militarismus

In Videospielen werden oft westliche Feindbilder reproduziert. Viele Spiele verharmlosen militärische Gewalt, verherrlichen soldatisches Heldentum und moderne Rüstungsgüter. Dazu kooperieren Spiele­hersteller häufig mit Rüstungsunternehmen und dem Militär. Der Vortrag stellt aktuelle Videospielthemen vor und untersucht die Verbindungen zwischen der Videospielbranche, dem Militär und der Rüstungsindustrie. „Das virtuelle Schlachtfeld“, 20 Uhr, BAIZ, Schönhauser Allee 26A

Montag, 12. Dezember

Wohnen

Container können kein Ersatz für sozialen Wohnungsbau sein. Dennoch wird genau das immer häufiger erwägt und umgesetzt. In Polen werden Containersiedlungen schon seit Jahren für die Unterbringung von Armen genutzt. „Leben im Container – Der soziale Wohnungsbau von heute?“, Vortrag von Katarzyna Czarnoca (Anarchistische Föderation Poznan), 19 Uhr, Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Adalbertstraße 95A

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